FIFA stellt sich hinter Infantino
In der als Fragen & Antworten formulierten Mitteilung weist die FIFA erneut alle Vorwürfe gegen ihren Vorsitzenden zurück. Die umstrittenen Treffen mit dem Leiter der Bundesanwaltschaft, Michael Lauber, seien weder geheim gewesen, noch habe Infantino gegen Schweizer Recht oder FIFA-Regularien verstoßen. Dass man sich zu den Meetings in Hotels und Restaurants getroffen habe, sei ein Wunsch der Bundesanwaltschaft gewesen.
"Das Ziel war ausnahmslos die vollumfängliche Kooperation mit den Behörden. Die FIFA versuchte damals grundsätzlich, das Vertrauen in ihre Institution wiederherzustellen. Der FIFA-Präsident war zum Zeitpunkt des ersten Treffens gerade einmal 24 Tage im Amt, die FIFA befand sich in einer desaströsen Situation und es bestand zudem die Gefahr, von den US-Behörden als kriminelle Organisation eingestuft zu werden", heißt es von der FIFA.
Die Staatsanwaltschaft hatte am Donnerstag ein Strafverfahren gegen Infantino eröffnet. Dabei geht es um Treffen mit Lauber. Der Vorwurf lautet unter anderem auf Anstiftung zum Amtsmissbrauch. Laut FIFA habe der ermittelnde Staatsanwalt "weder hinreichende Anhaltspunkte, noch eine klare und nachvollziehbare Rechtsgrundlage zur Eröffnung des Verfahrens dargelegt".