Eine denkwürdige Anekdote aus der Champions League
15 Jahre lang arbeitete Busacca als Referee. Er war bei zwei WM-Endrunden im Einsatz und leitete ein Champions-League-Finale.
Auf den Videobeweis zu verzichten heiße auch, sich angreifbar zu machen, beteuerte der 49-Jährige. Die Spieler würden relativ schnell Informationen von außerhalb des Spielfelds erhalten. "Sie sagen dir, wenn du einen Fehler gemacht hast. Wie führst du dann das Spiel weiter? Wenn es einen Vorfall im Strafraum gibt, kompensierst du das dann?", meint Busacca.
Um den Druck auf die Unparteiischen zu verdeutlichen, erzählte Busacca eine Anekdote. In einem wichtigen Champions-League-Spiel habe er einen Spieler ausschließen müssen, er wusste aber nicht, wer das Foul wirklich begangen habe.
"Ich sagte zu den Spielern: Bitte sagt mir, wer es war. Sonst könnte das mein letztes Spiel gewesen sein. Die Spieler waren sehr fair. Einer gab es zu und ich zeigte ihm die Rote Karte."