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Daxbacher: "Hat mich nicht mehr gejuckt"
Im Interview mit dem "kicker" erzählt Karl Daxbacher anlässlich seines 70. Geburtstags über sein Leben in der Pension.
Die Austria-Legende genießt seinen Ruhestand und verbringt die Zeit mit dem Schachspielen. Außerdem unterstützt er seine Tochter beim Sammeln von Spenden für wohltätige Zwecke.
Sein letztes Engagement als Chefcoach liegt mittlerweile vier Jahre zurück. Von 2017 bis 2019 trainierte er Wacker Innsbruck. Im März 2019 wurde Daxbacher von den Tirolern entlassen und zog einen Schlussstrich unter seine über 30-jährige Trainerkarriere.
Ein Comeback als Trainer kann sich Daxbacher nicht mehr vorstellen. Auf die Frage ob es ihn nicht mehr gejuckt hätte, antwortete Daxbacher: "Gar nicht. Die Entscheidung aufzuhören, war auch eine gewisse Befreiung. Ich war ja schon 66 Jahre alt, als ich von Innsbruck weg bin. Den drohenden Abstieg dieses Traditionsklubs zu verhindern, war mir leider nicht vergönnt."
Angebote von Zweitligisten - "Was tue ich da?"
An Angeboten nach dem Abschied aus Innsbruck mangelte es allerdings nicht, wie der ÖFB-Cupsieger der Saison 2008/09 mit Austria Wien preisgibt. Mehrere Klubs hätten Interesse gehabt.
Zwei Zweitligisten sagte er zunächst für Gespräche zu. Dann ließ er doch eine Absage an mögliche Engagements folgen, da er sich fragte: "Was tue ich da?"
Als Spieler verbrachte Daxbacher 14 Jahre bei den Veilchen und konnte historische Erfolge feiern. In Erinnerung an das Europacup-Finale 1978 gegen RSC Anderlecht sagt Daxbacher heute: "Das Finale war wie ein Ausflug. Wir haben damals nichts gewusst über Anderlecht. Außer, dass sie gute Spieler haben."
Im Endspiel des Europapokals der Pokalsieger in Paris unterlag die Wiener Austria den Belgiern mit 0:4.
"Die Einstellung war, wie wenn das Finale zu erreichen eh schon das Größte für uns sei, was es überhaupt gibt", sagt Daxbacher heute.