Heftige Kritik an Nachfolger Infantino
Seinen im Februar 2016 gewählten Nachfolger Gianni Infantino kritisiert Blatter heftig: "In seinem Hochmut redet er auch nicht mehr mit Verbandspräsidenten, sondern nur noch mit Staats-Chefs." Infantino sei "von sich eingenommen", "in die Megalomanie gegangen" und wolle aus "aus dem Fußball eine riesige Geldmaschine machen".
Zudem nährt der einstige FIFA-Boss, der von 1998 an im Amt gewesen war, die Spekulationen, sein Nachfolger sei mit Hilfe von Kontakten zur Schweizer Justiz zum großen Profiteur des FIFA-Skandals geworden. "Es scheint, dass Infantino den Weg auf das FIFA-Präsidium freiräumen wollte", sagt Blatter.
In der Schweiz hatten in den vergangenen Monaten drei Geheimtreffen von Infantino mit dem Schweizer Bundesanwalt Michael Lauber in den Jahren 2016 und 2017 für einen Skandal gesorgt. Gegen Lauber, der sämtliche Vorwürfe bestreitet, soll eine Amtsenthebungsverfahren eingeleitet werden.