Bei der Austria ist man in der leidigen Stadionfrage für viele Lösungen offen, Hauptsache es herrscht endlich Klarheit. Bis jetzt gibt es nur Lippenbekenntnisse.
Das jüngste kam von Salzburgs Bürgermeister Preuner am Spielfeld in Grödig vor der Cup-Partie am Dienstag. Er stellte zumindest eine Entscheidung bezüglich Maxglan bis Ende dieses Jahres in Aussicht. Ein mögliches "Weihnachtsgeschenk".
Ohne Infrastruktur fehlt die sportliche Perspektive: "Salzburg braucht wieder eine Zweitliga-Mannschaft"
Eine Entscheidung wäre für die Zukunft des aktuellen Tabellenführers der Regionalliga West wegweisend. Will man über kurz oder lang in die Admiral 2. Liga aufsteigen, braucht es ein geeignetes Stadion. Ohne infrastrukturelle Aussicht fehlt auch die sportliche Perspektive.
"Es wäre sehr wichtig, dass es in Salzburg wieder eine Zweitliga-Mannschaft gibt, damit die jungen Talente nicht zu anderen Mannschaften abwandern, sondern im Bundesland bleiben", sagt Austria-Trainer Christian Schaider. Red Bull Salzburgs Farmteam FC Liefering ausgeklammert.
"Das hängt alles mit Infrastruktur zusammen und ich hoffe, dass sich da nach dem heutigen Abend in der Politik was bewegt", sagt Schaider nach dem Cup-Derby. "Ich hoffe, die Vereinsverantwortlichen sind nach wie vor mit der Politik im Austausch, damit sich in der Causa hoffentlich bald etwas tut."
Apropos Vereinsverantwortliche: Die aktuelle Situation bei der Austria macht Verhandlungen mit Entscheidungsträgern nicht unbedingt einfacher. Präsident Claus Sulzmann will sein Amt am 1. Oktober niederlegen. Ein Nachfolger ist noch nicht gefunden.
Laut "Salzburger Nachrichten" hätte der neue Präsident am Dienstag in der Halbzeitpause des Spiels präsentiert werden sollen, die Verhandlungen mit den Kandidaten konnten aber nicht rechtzeitig abgeschlossen werden.
Somit wartet Austria Salzburg weiter auf einen neuen Präsidenten und auch auf eine Lösung in der Stadionfrage.