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Uruguay rastet nach WM-Abschied aus: "Vollkommen ungerecht!"

LAOLA1 Foto: ©

Portugal und sensationell Südkorea im Achtelfinale, Uruguay und Ghana sind bei der WM 2022 in Katar raus.

Für die "Urus" wurde ein Albtraum-Szenario wahr. Luis Suarez und Co. vergossen auf der Ersatzbank und auf dem Rasen bittere Tränen und konnten es nicht fassen.

Am Ende erfüllten die Südamerikaner mit dem 2:0 gegen Ghana zwar die Pflicht, durch Südkoreas überraschenden Triumph gegen Gruppensieger Portugal fehlte am Ende aber ein einziges Tor zum Aufstieg.

Das war aber nicht der einzige Grund, warum die Uruguayer nach dem Schlusspfiff wutenbtrannt waren - und geschlossen auf den deutschen Schiedsrichter Daniel Siebert losgingen, der sich ohne Schutz noch irgendwie vor den Beschimpfungen und Angriffen in den Spielertunnel rettete.

"Am Ende hing es nicht von uns ab, weil es andere Faktoren gab"

Das Blut in Wallung brachte vor allem eine Szene in der 93. Minute, als Edinson Cavani im Strafraum zu Boden ging und die Bank der "Urus" komplett ausrastete. Da es nicht einmal einen VAR-Check gab, war der Grund für das Ausscheiden schnell gefunden.

"Vollkommen ungerecht! Das kann nicht sein, dass das so ausgeht. Wir haben alles getan, um weiterzukommen", war Doppeltorschütze Giorgian de Arrascaeta sauer. "Das Ergebnis war so nicht okay."

Dabei fügte der Flamengo-Legionär hinzu: "Ohne Zweifel haben wir alles gegeben. Wir sind sehr traurig wegen des Resultats. Wir haben getroffen, aber am Ende hing es nicht von uns ab, weil es andere Faktoren gab."

Dass Uruguay sportlich vieles schuldig blieb, wurde nur am Rande genannt. Die Südamerikaner hatten sich mit einem 0:0 gegen Südkorea und einem 0:2 gegen Portugal selbst in die Position gebracht, am letzten Spieltag mit lediglich einem Punkt am Konto noch den Aufstieg schaffen zu müssen.

"Wir gehen nach Hause mit einem faden Beigeschmack"

Doch auch Teamchef Diego Alonso suchte die Schuld bei anderen - ob er damit Portugals Pleite gegen Südkorea oder doch das Schiedsrichterteam meinte, sei dahingestellt.

"Die Mannschaft hat alles gegeben und es ist sehr klar, was passiert ist. Mehr kann man jetzt nicht sagen. Wir gehen nach Hause mit einem faden Beigeschmack. 80 Minuten lang waren wir weiter. Wir hatten vier oder fünf Chancen in den letzten Minuten, aber leider haben wir nicht mehr angeschrieben."

Ghana: "Man darf nicht vergessen, wo wir herkommen"

Ghana hingegen hätte nur einen Punkt zum Weiterkommen gebraucht, nahm das Vorrunden-Aus aber sportlich.

"Man darf nicht vergessen, wo wir herkommen. Wir werden daraus lernen. Alle großen Leistungen sind auch aus großen Niederlagen entstanden", meinte Teamchef Otto Addo, der sich künftig wieder auf die Aufgabe als Talente-Manager bei Borussia Dortmund konzentriert.

"Es war klar, dass ich nach der WM aufhöre. Meine Familie und ich sehen unsere Zukunft in Deutschland. Selbst wenn wir Weltmeister geworden wären, wäre es das Ende gewesen", so Addo.

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