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Flick über Neo-Co-Trainer Gerland: Gibt Kontra
DFB-Nationaltrainer Hansi Flick erweitert den Trainerstab der Deutschen bei der FIFA-WM 2022 in Katar mit einem alten Weggefährten.
Flick und Hermann Gerland - dieses Duo hat bereits beim FC Bayern München für Erfolg gesorgt. Auf Wunsch Flicks wird der 68-Jährige nun Teil des DFB-Trainerstabs und fungiert erneut in der Rolle des Assistenten, wie der "Kicker" berichtet.
Flick begründet seine Entscheidung: "Hermann hat mit den besten Trainern der Welt gearbeitet. Wenn er Spiele für uns beobachtet, kann ich mich hundertprozentig auf sein Urteil verlassen. Seine Analysen sind oft ein Genuss."
"Alte Schule" Gerland für offene Art bekannt
Der aktuelle U21-Co-Nationaltrainer Gerland ist für seine offene Art bekannt und geschätzt. Dies weiß auch Flick, der diese Eigenschaft gegenüber der "Süddeutschen Zeitung" zu schätzen weiß: "Ich brauche Trainer, die nicht sagen: Toll, Trainer, klasse gemacht, du bist der Beste. Ich möchte Trainer, die auch mal sagen: Hansi, das finde ich jetzt nicht richtig. Das machen alle unsere Trainer auf ihre Art. Aber Hermann kann es aufgrund seiner großen Erfahrung besonders gut."
"Am Ende meiner Bayern-Zeit gab es Momente, in denen ich mal falsch abgebogen bin. Dann kam Hermann und hat gesagt: Stopp, die Spieler können doch nichts dafür", unterstreicht Flick den Charakter Gerlands.
Und Gerland weiß wovon er spricht, wie der 57-Jährige anhand der Karriere seines alten bzw. neuen Weggefährten ablesen kann: "Welche Spieler früher mal bei ihm waren und später Weltstars wurden! Wenn er damals nicht gewesen wäre, wäre der junge Thomas Müller wahrscheinlich in Hoffenheim gelandet. Aber nicht nur sein gutes Auge, auch seine direkte Art wird uns im Turnier guttun."
Flick selbst betont, "das Wort Bundestrainer eher nicht zu mögen", denn "bei Veranstaltungen klingt das so, als käme da wer weiß wer."