Rekord-Tor-Jagd in Katar! Die Top-Torschützen der WM-Starter

FRANKREICH:

Olivier Giroud hat es vorgezeigt und den Flow der Franzosen genützt, um bei der WM am großen Thierry Henry vorbeizuziehen. Wie lange sich der mittlerweile 36-Jährige auf Platz 1 sonnen darf, bleibt abzuwarten. Antoine Griezmann hat noch ein paar Jahre vor sich, um zehn Tore aufzuholen. Am meisten Angst macht jedoch die unglaubliche Form von Kylian Mbappe, der mit 23 Jahren schon 33 Teamtreffer vorzuweisen hat. Damit hat der PSG-Superstar schon Zinedine Zidane überholt, auf David Trezeguet und Karim Benzema, der sich ebenfalls noch verbessern kann, fehlen nur ein bzw. vier Tore. Bleibt er fit und gesund, kann der Rekordtorschütze in wenigen Monaten oder Jahren nur Mbappe heißen.

NIEDERLANDE:

Still und heimlich hat sich Memphis Depay bei der WM zur Nummer zwei der niederländischen Torschützen aller Zeiten gemacht, mit seinem Treffer gegen die USA Klaas-Jan Huntelaar hinter sich gelassen. Und auf Robin van Persie fehlen dem 28-Jährigen "nur" mehr sieben Tore. Trotz Problemen beim FC Barcelona liefert er in der Elftal seit seinem ersten Länderspiel-Tor ab - das war ausgerechnet bei einer WM, 2014 gegen Australien. Bis auf Depays Rekordjagd wird es in naher Zukunft wenig Bewegung geben. Von den Aktiven folgen Georginio Wijnaldum (26) und Davy Klaasen (10) mit Respektabstand.

ENGLAND:

Der HurriKANE wirbelt alles durcheinander! Lange musste der Tottenham-Stürmer warten, gegen den Senegal markierte er dann doch seinen ersten WM-Treffer in Katar und schraubte sein Länderspiel-Tor-Konto auf 52. Damit fehlt dem 29-Jährigen nur ein Treffer auf die Bestmarke von Wayne Rooney, schon gegen Frankreich könnte es soweit sein. Ehemalige Größen wie Sir Bobby Charlton oder Gary Lineker hat er schon hinter sich gelassen. Was kommt sonst noch nach? Raheem Sterling, der aus persönlichen Gründen aus Katar abreiste, steht bei 20 Treffern, Marcus Rashford bei 15. Aufpassen vor den jungen Wilden: Bukayo Saka hat mit 21 Jahren sieben Team-Tore - drei davon bei dieser WM.

ARGENTINIEN:

Messi - und sonst? 94 Tore sind schon auf seinem Konto, drei davon kamen bisher in Katar dazu. Mit 39 Treffern mehr als Gabriel Batistuta kann er sich beruhigt zurücklehnen. Thronfolger ist keiner in Sicht, von den Aktiven werden Gonzalo Higuain (31) und Angel di Maria (27) nicht annähernd in Reichweite kommen. Lautaro Martinez hat mit 25 Jahren immerhin schon 21 Tore. Aber Argentiniens Stürmertradition ist schon beeindruckend. Namen wie Batistuta, Agüero, Crespo, Passarella, Kempes, Riquelme oder Caniggia liest man immer wieder gerne.

BRASILIEN:

Die Fußball-Welt betet derzeit für Brasiliens Legende Pele! Aktuell ist er noch der Top-Torschütze der Selecao mit 77 Treffern, doch Neymar meldet sich für das WM-Achtelfinale wieder fit und greift schon in Katar nach der Bestmarke. Noch zwei Treffer fehlen dem PSG-Ausnahmekönner, um mit Pele gleichzuziehen und Geschichte zu schreiben. Dass er schon Top-Stürmer wie Ronaldo, Romario, Zico, Bebeto, Ronaldinho und Co. hinter sich gelassen hat, sagt schon alles. Von den aktuellen Teamspielern folgt Richarlison mit 19 Toren - das wohl schönste Tor der WM kann ihm aber keiner mehr nehmen.

SPANIEN:

Mit drei Toren in drei Spielen hat Alvaro Morata unterstrichen, dass er zu den besten Torschützen in Spaniens Historie zählt. 30 Treffer hat er schon auf seinem Konto, damit liegt er in der ewigen Bestenliste auf Rang fünf, fünf Treffer hinter David Silva, acht hinter Fernando Torres. Für einen Angriff auf das Top-Duo muss er sich anstrengen: David Villa (59) führt mit Respektabstand vor Raul (44). Bemerkenswert in den Top 10: Sergio Ramos, der als Innenverteidiger mit 180 Einsätzen nicht nur Rekordspieler ist, sondern 23 Tore erzielte. Aus dem aktiven Kader folgt dann schon Ferran Torres, der 22-Jährige ist mit der Tochter von Teamchef Luis Enrique liiert. Zu seinen 15 Toren werden wohl noch einige dazukommen.

PORTUGAL:

Mit 118 Länderspiel-Toren ist Cristiano Ronaldo jener Spieler mit den meisten Toren bei dieser WM - das wird sich bei diesem Turnier auch nicht mehr ändern. Trotz 194 Einsätzen und einem Tor in Katar läuft CR7 bei dieser WM noch nicht rund, aber bekanntlich ist er ein Mann für die entscheidenden Spiele. Die großen Goalgetter sucht man sonst in Portugal vergeblich. Ronaldo hat 71 Tore mehr als der Zweite Pauleta. Chancen unter den Aktiven, noch aufzusteigen, haben Andre Silva (19) und Bruno Fernandes (13)

KROATIEN:

Die noch jüngere Geschichte Kroatiens brachte Davor Suker als Nationalhelden hervor! Dahinter ist viel Spielraum. Noch liegt Mario Mandzukic auf Platz zwei, doch Ivan Perisic hat noch bei der WM in Katar die Chance, mit nur einem Treffer zumindest gleichzuziehen oder das Torkonto noch weiter auszubauen. Auch Luka Modric darf natürlich nicht in den Top 5 fehlen - doch wie lange noch? Hoffenheim-Stürmer Andrej Kramaric schickt sich nach zwei WM-Treffern gegen Kanada an, mit Kroatiens Rekordspieler mit einem weiteren Treffer gleichzuziehen.

SCHWEIZ:

Alex Frei ist der Schweizer Nationalheld vergangener Tage, Xherdan Shaqiri hält aktuell die Fahnen hoch. Der 31-Jährige war eigentlich schon weg vom Fenster, trumpft aber nun wieder im Nationalteam auf. Bei dieser WM agiert er bisher überragend, konnte sein Torkonto auch gegen Serbien ausbauen. Ein Angriff auf die Top 4 sollte möglich sein, zwei Treffer fehlen. Noch keine große Rolle in Katar spielte Haris Seferovic, dabei weiß auch er mit 25 Teamtreffern, wo das Tor steht. Auf jeden Fall noch Potenzial hat Breel Embolo mit 13 Treffern und mit 25 Jahren schon 62 Länderspielen.

MAROKKO:

In Marokko ist das Rennen um die Krone weitestgehend offen. Noch führt Ayoub El Kaabi (20 Trefer), allerdings nur mit einem Tor mehr als der bei der WM groß auftrumpfende Hakim Ziyech. Der Chelsea-Star, der bis zur U21 noch für die Niederlande spielte, hat sein Konto erst gegen Kanada erhöht. Ebenso wie Youssouf En-Nesyri, der Sevilla-Profi hält bei 16 Toren. Knapp nicht in die Top 10 schaffte es bisher der offensive Außenverteidiger Achraf Hakimi (Dortmund, Real, PSG), der jedoch bald den Sprung schaffen wird (8 Tore).

JAPAN:

50 Tore für Japan sind schon aller Ehren wert - Hut ab, Shinji Okazaki! Auf Platz drei fällt ein alter Bekannter aus #ligazwa auf: Keisuke Honda, der beim SV Horn viel verbrannte Erde hinterließ. Nicht nur aus Dortmunder Zeiten bekannt ist Shinji Kagawa, der mit 31 Toren auf Rang vier liegt. Noch Potenzial hat auf jeden Fall ein ehemaliger Salzburger: Takumi Minamino hat 17 Tore auf dem Konto, kam aber bei dieser WM noch nicht zu viel Spielpraxis.

SÜDKOREA:

Südkoreas Star dieser WM ist auch die Allzeitgröße! Heung-min Son glänzt nicht nur seit Jahren bei Tottenham, sondern auch im Nationalteam und führt mit 35 Toren die ewige Torschützenliste an. Dass der Kapitän bei dieser Endrunde noch ohne Treffer blieb, ist da schon ein wenig überraschend. Neben vielen ehemaligen Größen kann aus dem aktuellen Kader nur Ui-jo Hwang mithalten. Auch er ist bei dieser WM noch torlos, hält jedoch bei 16 Teamtreffern.

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