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Beim Parallel-Format gibt es noch viel Arbeit

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"Ich finde es schade, dass man für dieses Rennen Punkte für den Gesamtweltcup bekommt!“

Das sagt nicht einer der großen Geschlagenen des ersten Parallel-Riesentorlaufs, sondern der Überraschungssieger Kjetil Jansrud. Auch sein Landsmann Aksel Lund Svindal, der als Zweiter sensationell 80 Punkte sammelt und im Gesamtweltcup wieder die Führung übernimmt, ist nicht glücklich mit der Tatsache, dass das Rennen mit Punkten belohnt wird.

Das Format Mann-gegen-Mann hat sicherlich Potential, doch wie schon in den letzten Jahren rund um die City-Events wird über die sportliche Wertigkeit diskutiert. Und diese Diskussionen werden nach dem Ergebnis sicherlich nicht weniger. Unter den ersten Zehn finden sich nur drei Läufer, die vor dem Alta-Badia-Rennen in der RTL-Weltcup-Wertung in den Top 10 lagen. Die Top 5 der RTL-Wertung waren im Viertelfinale nur noch Zuschauer. Das zeigt, dass normale Riesentorlauf-Technik bei dieser Kurssetzung nicht gefragt war.

Dass die FIS im Vorfeld schon Zweifel an der Disziplinen-Zugehörigkeit hatte, zeigt die Tatsache, dass das Rennen nicht für die Weltrangliste herangezogen wird. Will man den Bewerb im Weltcup verankern, dann muss das Feedback der Läufer eingearbeitet werden. So kritisiert etwa Zuschauer Carlo Janka die Punktevergabe – und auch die Teilnahme-Berechtigung. Das Starterfeld wurde über eine Kombination aus Weltrangliste und Ergebnis des 1. Laufs des klassischen Riesentorlaufs von Alta Badia ermittelt.

Wenn schon Parallel-Rennen, dann so, wie bei den Snowboardern: Ein Quali-Lauf, bei dem die Final-Plätze vergeben werden. Und an der Kurssetzung muss geschraubt werden. Soll es ein Riesentorlauf sein, dann müssen mehr Kurven her – und eine längere Laufzeit wäre definitiv wünschenswert.

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