Das liegt daran, dass der Internationale Motorsport Verband (FIA) zur Stärkung der relativ neuen Formel-2-Meisterschaft andere Serien geschwächt hat. Immer mehr Nachwuchs-Talente tun sich wegen der Punkteregelung zunehmend schwer, die nötigen Superlizenzpunkte zu ergattern. Während in der Formel 2 gleich die ersten drei Piloten der Gesamtwertung je 40 Punkte bekommen, gibt es für die Top-Drei der Super Formula 25, 20 und 15 Zähler. Auer fährt zudem bei "B-Max racing with motopark" und damit einem relativ neuen Team.
Auer will bei Finale "Maximum"
Auer könnte sich also 2020 in einer anderen Serie wiederfinden. Nichtsdestotrotz hat sich der Tiroler intensiv auf das Saisonfinale vorbereitet. Neben einem intensiven Fitness-Programm bestritt er Kartrennen in Italien und bereitete sich auf dem Red-Bull-Simulator in England auf Mimasaka vor. Der private Okayama International Circuit, auf dem an diesem Wochenende gefahren wird, hat schon zwei Formel-1-Rennen erlebt. 1994 und 1995 siegte dort (Aida) Michael Schumacher.
"Ich habe die rennfreie Zeit optimal genutzt, bin bereit für die letzten beiden Rennen", versichert Auer. "Wenn die Mechanismen im Team greifen, dann ist auch noch einiges möglich", hat sich der Österreicher vorgenommen, aus den beiden ausstehenden Rennen das Maximum herauszuholen.