"Er verhält sich wie ein Baby"
Ekström rechtfertigt sich danach: "Für Vietoris tut es mir leid, er konnte nichts dafür. Aber Wickens hat hart gekämpft, dann muss man damit leben."
Eine Sicht der Dinge, die Wickens nicht gelten lässt: "Wenn er mich beschuldigt, ist er ein Idiot. So kann man nicht fahren, wenn man zwei abräumt. Er verhält sich wie ein Baby."
Vietoris fordert Konsequenzen
Vietoris fordert danach eine Rennsperre für Ekström: "Es war nicht nur ein Manöver. Langsam ist es Zeit, über eine Rennsperre nachzudenken. Das hat es anderen Rennserien auch schon gegeben."
Der Vorfall hat für Ekström letztlich Konsequenzen - aber nicht die geforderte Sperre: Der Schwede wird mit einer Rückversetzung um drei Startplätze im zweiten Rennen am Sonntag bestraft.
Die Entschuldigung von Ekström nimmt Vietoris nicht an - weil diese seiner Meinung nach nicht ernst gemeint war: "Er hatte ein Riesengrinsen im Gesicht und tant da vor mir in der Box rum - das kann ich nicht ernst nehmen. Er hat keine Argumente geliefert. Er hat sorry gesagt, hat gegrinst und war wieder weg."
"Es war ein Rennunfall"
Bei Audi versucht man zu beruhigen: "Dass Mattias (Ekström) so etwas nicht absichtlich macht, dürfte jedem klar sein“, sagt Dieter Gass, Leiter DTM bei Audi Sport.
"Es wäre uns lieber gewesen, unseren ersten Norisring-Sieg seit 2002 etwas anders zu feiern. Aber ‚that’s racing‘. Die Kollision zwischen Wickens und Ekström war ein Rennunfall, wie er am Norisring häufig vorkommt. Eki hat uns schon oft mit seinen Überholmanövern begeistert, dieses Mal ging es schief, was nicht seine alleinige Schuld war. Wir würden auch gar nicht darüber diskutieren, wenn dabei mit Christian Vietoris nicht ein unbeteiligter Dritter betroffen gewesen wäre.“