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Max Verstappen überdenkt Serien-Boykott
Weltmeister Max Verstappen könnte seinen Boykott der beliebten Formel-1-Dokuserie "Drive to Survive" bald aufgeben.
Nach einem Gespräch mit den Machern von Netflix zeigt sich der 24-Jährige offen dafür, wieder in künftigen Folgen aufzutreten.
"Ich habe mich mit ihnen zusammengesetzt und ihnen erklärt, was in der Vergangenheit falsch gelaufen ist", erklärte der Red-Bull-Pilot vor dem Rennen in Silverstone am Sonntag (16 Uhr/live ServusTV, Sky).
Es sei "ein gutes, schnelles Gespräch" gewesen, sagte Verstappen, der zu Beginn des Vorjahres angekündigt hatte, er wolle nicht mehr bei der Netflix-Serie mitmachen, weil er sich und andere Fahrer falsch dargestellt sah.
Verstappen verlangt Mitspracherecht
Die Ereignisse würden aus seiner Sicht zu sehr dramatisiert und Rivalitäten überzeichnet, meinte der Niederländer. "Drive to Survive" zeigt in jeder Staffel Szenen aus einer Saison der Rennserie. Vier Staffeln sind bereits erschienen, zwei weitere schon angekündigt.
Die Serie hat der Formel 1 weltweit, besonders aber auf dem wichtigen US-Markt, einen enormen Schub bei Fans und Sponsoren verliehen. "Es macht mir nichts aus, dabei eine Rolle zu spielen. Aber es muss gut für uns beide sein", sagte Verstappen. Er wolle mehr Mitsprache dabei, wie er dargestellt wird. "Mehr verlange ich nicht."
Deshalb wünscht er sich, das Material über ihn vor der Ausstrahlung ansehen zu dürfen. "Du solltest sagen können: Tut mir leid, Leute, das lässt mich nicht gut aussehen", sagte Verstappen. Von dieser Forderung werde er nicht abrücken. "Wenn sie mich dabei haben wollen, dann muss es zu meinen Bedingungen sein", betonte der WM-Spitzenreiter der aktuellen Saison.