Der Routinier ließ Rekordweltmeister Lewis Hamilton in einem packenden Duell hinter sich, George Russell hatte im zweiten Mercedes ebenfalls das Nachsehen gegenüber Lance Stroll im zweiten Aston Martin.
Dieser analysierte das Rennen zunächst sachlich: "Es war wirklich ein großartiger Tag für das Team. Beide Autos haben gut Punkte eingesammelt, Fernando ist sogar auf dem Podium. Es ist natürlich ein großartiger Weg, die Saison zu starten", so Stroll.
Anschließend geht der Kanadier dann genauer auf seinen Gesundheitszustand ein: "Ich bin einfach glücklich, hier zu stehen, nach allem was passiert ist. Man kann sich nicht vorstellen, was ich alles durchgemacht habe. Vor zehn Tagen konnte ich nicht gehen, konnte meine Hände nicht bewegen, dachte vielleicht bin ich bis Australien zurück. Ich habe einfach ein super medizinisches Team, die mir bei allem geholfen haben. Ohne ihnen würde ich nicht hier stehen."
Krack: "Kirche im Dorf lassen"
Teamchef Mike Krack zeigt sich so wie das restliche Team ebenfalls sehr zufrieden: "Top-Ergebnis für das Team heute. Wir müssen zunächst einmal durchatmen. Heute soll sich einfach jeder mal freuen. Ab morgen müssen wir schauen, wie es weitergeht."
"Wir hatten schon erwartet, dass wir über die Distanz stark sind, weil unser Auto relativ gut ist auf den Long-runs. Doch du weißt es natürlich nie. In den Test weißt du nicht, wie viel Benzin die anderen gefahren sind. Wir waren schon zuversichtlich, dass es klappen könnte und würde. Man darf aber nicht vergessen, dass wir relativ weit hinten waren zu Beginn."
Auch den 50-Jährigen begeisterte das Duell von Fernando Alonso mit dem siebenfachen Weltmeister Lewis Hamilton: "Das ist toll für die Formel 1, dass es solche Kämpfe gibt. Es ist viel schöner, als wenn sowas an der Box entschieden wird. Fernando wollte unbedingt vorbei. Er war on fire. Es war für alle unterhaltsam."
Der Aston-Martin-Teamchef drückt aber auch auf die Euphoriebremse: "Die Karten werden in zwei Wochen in Jeddah neu gemischt. Wir sind noch von heute auf morgen die zweite Kraft. Man muss schon die Kirche im Dorf lassen."