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Cosworth denkt konkret an Formel-1-Rückkehr

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Cosworth denkt an eine Rückkehr in die Formel 1.

Die Motorenschmiede könnte sich ein Comeback im Jahr 2021 vorstellen, Voraussetzung wäre aber eine Überarbeitung des Motorenreglements. Aktuell laufen Gespräche, dieses zu ändern - und Cosworth ist als einer der Hersteller daran beteiligt.

Wichtig wäre vor allem eine Abschaffung des MGU-H, welches für die thermische Energierückgewinnung gebraucht wird und das teuerste Bauteil darstellt.

Demnach soll der Hybrid-Anteil auf das kinetische Energierückgewinnungs-System reduziert werden, welches noch dazu zum standardisierten Bauteil werden soll. Eine solche Lösung in Kombination mit einem 1,6-Liter-Biturbo scheint die bevorzugte Variante aller Beteiligten zu sein.

"Ich denke, wir haben genügend Unterstützung der bestehenden Teams, um die nächsten Schritte einzuleiten", sagt Geschäftsführer Hal Reisinger gegenüber "Autosport".

Der neue Red-Bull-Motor?

Möglich wäre auch die Variante, dass man als Motorenproduzent für einen Auftraggeber einsteigt. Besonders denkbar wäre hierbei eine Kooperation mit Red Bull Racing.

Cosworth stattete den Rennstall schon bei dessen Einstieg in die Formel 1 im Jahr 2005 aus. Zudem entwickelt Red-Bull-Designer Adrian Newey gemeinsam mit Aston Martin aktuell einen Sportwagen, den "Valkyrie", für den Cosworth den Motor beisteuert.

Nötig wäre allerdings eine baldige Entscheidung über das Reglement, denn Cosworth würde sich drei Jahre Zeit zur Vorbereitung zugestehen. "Wir würden nicht mitmachen, wenn wir nicht konkurrenzfähig sein können. Wir haben eine große Historie und müssen unsere Marke schützen", sagt Reisinger.

Noch 2013 war Marussia mit Cosworth-Motoren unterwegs, die britische Manufaktur ist hinter Ferrari die zweiterfolgreichste der Formel-1-Geschichte.

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