Team sollte entscheiden
Diese Haltung ist für Dennis unverständlich: "Wenn man ein Scan macht und sagt, dass es dieses oder jenes Signal gibt, das dagegen spricht, das Rennen zu fahren, dann kann ich damit leben. Aber zu sagen, dass egal ist, was ein Scan ergibt, stört mich."
Für ihn sei es frustrierend, keine Chance zu bekommen, den Zustand des Fahrers zu ermitteln. Und er zieht einen Vergleich: "In fast jedem Teamsport der Welt legt das Team fest, ob ein Athlet fit genug ist. Das ist beim Fußballspieler so, beim Eishockeyspieler, beim Skifahrer. Ich sehe die Aufgabe der FIA darin, die Sicherheit der anderen Fahrer zu gewährleisten. Aber wenn ein Fahrer Schmerzen hat und dennoch fahren will, dann sollte das seine eigene Entscheidung sein."
"An dem Punkt wurde es subjektiv"
Die FIA-Ärzte begründeten ihre Entscheidung damit, dass sich die gebrochenen Rippen bei hohen Fliehkräften verschieben und unter Umständen die Lunge des Spaniers verletzten könnten.
Dennis sieht das anders: "Es ist eine gebrochene Rippe. Die Kommissare waren happy. Die Entscheidung lag beim Arzt. Was einmal wissenschaftlich war, wurde an dem Punkt subjektiv. Und das finde ich falsch. Aber wir respektieren letztlich die Entscheidung der FIA und werden damit leben."