Finale Entscheidung liegt bei der Formel 1
Im Anschluss würde sich nämlich das Formel-1-Management mit dem Antrag beschäftigen. Der Einstieg eines elften Teams stoßt im Paddock regelmäßig auf Gegenwind, da der große Kuchen an Preis- und Fernsehgeldern ungern mit einer weiteren Partei geteilt wird.
Andererseits hat die Formel 1 in den vergangenen Jahren intensiv in den amerikanischen Markt gepusht, ein zweites US-Team neben Haas dürfte also in die aktuelle Strategie passen.
Die kommenden Monate sind für den Rennstall zusätzlich mit einem enormen Zeitdruck verbunden. Das nächste Concorde-Abkommen gilt ab 2026, dann könnte die Formel 1 ein neues und mutmaßlich weitaus höheres Eintrittsgeld verlangen, was von Andretti-Seite aus natürlich vermieden werden will.
Der geplante Einstieg 2025 ist ebenfalls ambitioniert, selbst wenn sich Andretti beim Fahrzeugbau vorerst an Alpine orientieren würde. Mit dem ursprünglichen Motorenpartner General Motors dürfte sowieso erst ab 2027 ein eigener "Power Train" konstruiert werden. Es wird befürchtet, dass das Projekt daher zu Beginn nicht wettbewerbsfähig sein kann.
Rebranding im Formel-E-Team
In der Formel E, in der man mit Jake Dennis in der abgelaufenen Saison den Fahrertitel gewann, ist Andretti schon seit der ersten Saison im Jahr 2014 vertreten. Nach zwei Jahren verabschiedet sich der Rennstall im kommenden Jahr jedoch von seinem Titelsponsor Avalanche und wird künftig nur noch als "Andretti Formula E" an den Start gehen.
Ein weiteres Indiz in Richtung Formel 1? "Dieses Rebranding ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg unseres Teams, aber wir stehen erst am Anfang. Wir sind entschlossen, erfolgreich zu sein und zuversichtlich, dass Andretti Global noch Großes vor sich hat", deutet Michael Andretti zumindest auf eine glänzende Zukunft hin.
From humble beginnings, to the global stage.
— Andretti Global (@AndrettiGlobal) September 5, 2023
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