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Zweite Karriere-Pole für Bottas in Spielberg

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Valtteri Bottas startet beim Grand Prix von Österreich am Sonntag (14 Uhr) zum zweiten Mal in seiner Karriere von der Pole Position.

Der finnische Mercedes-Pilot nimmt Sebastian Vettel mit einer Zeit von 1:04,251 Minuten am Ende 42 Tausendstelsekunden ab. Lewis Hamilton ist Drittschnellster (+0,173 Sek.), startet aufgrund seiner Rückversetzung aber nur als Achter.

Startplatz drei geht damit an Kimi Räikkönen, der vor den beiden Red Bulls von Daniel Ricciardo und Max Verstappen ins Rennen geht.

Romain Grosjean (Haas), Sergio Perez, Esteban Ocon (beide Force India) und Carlos Sainz (Toro Rosso) komplettieren die ersten Zehn.

Ein Debakel setzt es, wie schon nach den Trainings erwartet, für Williams: Die Briten verlieren beide Autos schon in Q1, Felipe Massa startet von Platz 17, Lance Stroll von der 18.


Im Q3 sorgte Bottas in 1:04,251 Minuten für die schnellste bisher auf dem 4,318 km langen Red Bull Ring zurückgelegte Runde. Laut dem Portal "motorsport.com" gab es in der Geschichte der Formel 1 nur sieben Rundenzeiten, die noch kürzer waren. Den offiziellen, im Rennen aufgestellten Rundenrekord hält Michael Schumacher. Der Deutsche umrundete den A1-Ring 2003 in 1:08,337 Minuten.

Vettel zeigte sich trotz des geringen Rückstands zufrieden. "Ich war nicht schnell genug. Aber ich bin trotzdem sehr glücklich, das Auto hat sich sehr gut angefühlt", meinte der 30-Jährige. Hamilton, der in der WM-Wertung 14 Punkte hinter dem Deutschen liegt, zeigte sich nicht enttäuscht. "Ich bin glücklich, Dritter zu sein." 

Abflug von Verstappen

Von der Rückversetzung des Briten auf Rang acht profitieren die Red-Bull-Fahrer Daniel Ricciardo und Max Verstappen. Der Niederländer klagte im Funk über "massive Balanceprobleme". Der 19-Jährige hatte Schwierigkeiten, seinen Wagen auf der Strecke zu halten, gegen Ende des dritten Abschnitts machte er einen Abflug. Red-Bull-Berater Helmut Marko sagte, er hoffe auf Regen. Es soll "zellartige Gewitter" am Renntag geben, einige Meteorologen hielten sogar Hagel für möglich.

Schon im ersten Qualifying-Abschnitt verabschiedeten sich beide Williams aus dem Rennen um die besten Startplätze. Für das britische Team, das heuer seinen 40. Geburtstag in der Formel 1 feiert, war das ein herber Rückschlag, nachdem Formel-1-Newcomer Lance Stroll noch in Baku als Dritter überrascht hatte. Sein brasilianischer Teamkollege Felipe Massa landete direkt vor dem Kanadier auf dem 17. Platz.

Langsamer waren nur die beiden Sauber-Piloten Marcus Ericsson und Pascal Wehrlein. Der Rennstall aus der Schweiz ist seit der Trennung von Monisha Kaltenborn ohne klare Führung. Die Österreicherin war kurz vor dem Grand Prix von Aserbaidschan als Teamchefin abgesetzt worden, ein Nachfolger ist noch nicht in Sicht. Es würden "Gespräche mit mehreren Kandidaten" geführt, sagte Teammanager Beat Zehnder in Spielberg.


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