Für den ehemaligen Ferrari-Piloten ist es so früh in der Saison - es sind erst drei Rennen gefahren - der falsche Zeitpunkt für eine derartige Teamstrategie.
"Es ist eine Frage des Zeitpunktes. Und gibt man einem Fahrer wirklich nicht einmal die Chance, die Meisterschaft zu gewinnen?", fragt Berger. Der 59-Jährige sieht in Leclerc nämlich einen "Jungen, der die Weltmeisterschaft gewinnen kann".
Vettel hat weiter Priorität
Erst vor dem Rennen in China hatte Ferrari-Teamchef Mattia Binotto erklärt, das Vettel bei der Scuderia Priorität hat. "Wenn es eine Fifty-fifty-Situation gibt und wir eine Entscheidung treffen müssen, geht der Vorteil an Sebastian, weil er mehr Erfahrung mit dem Team hat. Er ist vierfacher Weltmeister und ist unser Fahrer mit der größten Chance auf den WM-Titel", bekräftigte Binotto in Shanghai.
Der Ferrari-Teamchef erklärte aber auch, dass sich das im Laufe der Saison ändern könne. "Nach einigen Rennen kann sich die Situation aus den unterschiedlichsten Gründen natürlich ändern. Das kann auch ohne Zweifel dazu führen, dass sich unsere Sichtweise verändert. Das Team kommt immer zuerst", betonte Binotto.