Tatsächlich wurden dem Team nach dem Ungarn-GP, dem Zeitpunkt der Übernahme, sämtliche Punkte des Rechtsvorgängers für die Konstrukteurs-WM gestrichen, wodurch auch die FIA die Ansicht eines kompletten Neueinsteigers vertrat.
Nach dem eigenen Einstieg 2016 musste Haas den Regeln entsprechend zwei Jahre lang auf diese 30 Millionen jährliches Antrittsgeld verzichten. Möglicherweise erhofft man sich durch den Protest eine Nachzahlung dieser Prämien oder zumindest eine Rückzahlung durch Racing Point Force India, wodurch man einen direkten Konkurrenten im Mittelfeld finanziell schwächen würde.
Konkret wirft Haas dem pinken Rennstall vor, seine Autos nicht selbst gebaut zu haben, was den Regeln widersprechen würde. Die Konstruktion des "VJM11" geschah tatsächlich noch unter der Führung von Force India, das Chassis blieb nach der Übernahme des Rennstalls unverändert.