Für Sonntag erwartet der WM-Leader nämlich eine engere Angelegenheit, auch wenn es in den letzten Jahren immer der Sonntag war, an denen er die Konkurrenz überrumpelte und 2018 sowie 2019 zum Sieg beim Grand Prix von Österreich fuhr.
"Bis jetzt waren wir auf den Longruns sehr eng beisammen, also müssen wir erst einmal über eine ganze Rennsdistanz schauen, wie es sich entwickelt. Aber ich erwarte, dass es sehr eng wird. Es ist eben nie einfach. Ich würde mir wünschen, dass es einfach wäre. Aber am Ende ist das gut für das Racing. Und ich bin mir sicher, morgen wird es wieder eng - und damit hoffentlich so interessant wie in Frankreich."
Tadel vom Renn-Ingenieur stachelt an
Dass ihm in Q3 niemand mehr gefährlich werden konnte, führte Verstappen auch auf einen kleinen Disput mit seinem Renn-Ingenieur zurück.
Dieser - namens GianPiero Lambiase - wollte von Verstappen eine Runde auf Soft-Reifen, um sich auf Q3 einzuschießen. Der Niederländer hatte aber in der ersten Kurve viel Verkehr um sich und brach ab, was dem Betreuer nicht schmeckte.
Verstappen wollte ihm in Q3 schließlich zeigen, dass der Ärger umsonst war. "Ich habe ihm nichts geantwortet. Aber innerlich hat es mich angestachtelt, in Q3 von Beginn weg härter zu pushen."
Vielleicht fällt dem Renn-Ingenieur am Sonntag eine ähnlich effektive Motivationstaktik ein. Auf die prallvollen orangenen Tribünen mit seinen Fans muss Verstappen an diesem Wochenende nämlich noch verzichten.