Erkenntnisse auch für die Reifenstrategien
Verstappen bekommt auf seinen WM-Vorsprung einen weiteren Zähler dazu, er liegt nun 33 Punkte vor Hamilton. Für den 23-Jährigen Red-Bull-Star ist es die vierte Pole Position in Serie und die achte insgesamt in seiner Karriere.
"Ein guter Job", funkte er an seine Crew. "Ich habe einen wirklich guten Start gehabt, das war toller Fight mit Lewis so früh. Man konnte sehen, dass wir die Autos wirklich gefordert haben, weil es so viel Blasenbildung an den Reifen gab", erklärt Verstappen später.
Red Bull bricht damit die Quali-Vorherrschaft von Mercedes. Die "Silberpfeile" hatten im britischen Motorsport-Mekka von 2013 bis 2020 jede Pole Position erobert.
Hamilton bedankt sich an erster Stelle bei den zahlreichen Fans, die mit dem Segen der britischen Regierung in Massen nach Silverstone gekommen waren. "Ich habe heute alles gegeben, es tut mir leid, dass ich es nicht für sie gewinnen konnte", führt der siebenfache Weltmeister aus. "Morgen werden wir wieder kämpfen, aber die sind einfach so stark, vor allem Max."
Wie Verstappen spricht auch Red-Bull-Berater Helmut Marko die Materialschlacht - sprich die Reifen-Thematik - an. Verstappen habe das Rennen zwar kontrolliert, "aber es war ein Zittern, denn wir hatten auch ziemliche Vibration. Ich glaube, die hat Bottas zumindest auch gehabt, und auch beim Hamilton ist der Reifen schon teilweise in Auflösung gewesen. Also das wird morgen eine ganz schwierige Sache", meint der Steirer im ORF-Fernsehinterview. In Hinblick auf den Sonntag müsse man "die Reifenstrategie deutlich überdenken".