Verstappen wehrt frühen Angriff ab
Verstappen, der am Samstag bereits den Spielberg-Sprint vor Perez gewonnen hatte, startete zum sechsten Mal in diesem Jahr von der Pole Position in ein Formel-1-Rennen.
Der Niederländer wehrte zwei frühe Angriff von Leclerc ab und blieb vorne, als gegen Ende der ersten Umrundung bereits das Safety Car auf die Strecke fuhr. Yuki Tsunoda hatte sich davor den Frontflügel beschädigt. Als die Fahrt wieder frei war, setzte sich Verstappen schnell von dem Ferrari-Gespann ab, das von Hamilton verfolgt wurde.
Einen Doppel-Boxenstopp während einer virtuellen Safety-Car-Phase führte die Mannschaft in Rot dann nicht perfekt aus, dennoch reichte es für Leclerc und Sainz, um das Rennen nach dem ersten Reifenwechsel von Verstappen anzuführen. Doch nach gerade einmal elf Runden als Verfolger überholte Verstappen Leclerc in Kurve 3 und war wieder Erster. Nach der Serie der zweiten Stopps blieb er klar vor dem Monegassen.
Viele Strafen
Sein Teamkollege Perez musste das Feld von Startplatz 15 aufrollen und kam immer weiter nach vorne, Hamilton fiel im Mercedes unterdessen zurück. "Lewis, wir wissen, das Auto ist schlecht. Bitte fahr es", meldete sich Teamboss Toto Wolff während des Rennens am Funk.
In der 62. Runde schnappte sich Perez nach ein paar erfolglosen Überholversuchen Sainz und fuhr als Dritter über den Zielstrich. Verstappen holte sich nach einem finalen Reifenwechsel auf den letzten Metern noch den Extrapunkt für die schnellste Runde.
Die "Track Limits" blieben fortwährend auch am Sonntag ein Thema: Sainz, Hamilton, Alexander Albon, Pierre Gasly und Kevin Magnussen bekamen allesamt eine Fünf-Sekunden-Strafe aufgebrummt, nachdem sie die viermal über die Streckenbegrenzung gefahren waren, Tsunoda kassierte nach einem weiteren Vergehen sogar zehn Sekunden.
Auch Esteban Ocon und Nyck de Vries bekamen Fünf-Sekunden-Strafen, allerdings wegen anderer Vorfälle. Der einzige Ausfall betraf den Deutschen Nico Hülkenberg im Haas.