Ferrari am Podest - Racing-Point-Traum geplatzt
Hamilton gewinnt den Türkei-GP bei nassen Verhältnissen von Startplatz sechs aus dank eines guten Reifenmanagements mit über 20 Sekunden Vorsprung überlegen vor Sergio Perez. Racing Point darf nur bis zur Hälfte des Rennens vom einem Doppelsieg träumen. Überraschungs-Polesetter Lance Stroll kommt nach dem Reifenwechsel mit den neuen Intermediates überhaupt nicht zurecht und fällt auf Rang neun zurück.
Sebastian Vettel im Ferrari komplettiert als Dritter überraschend das Podest, gefolgt von Teamkollege Charles Leclerc. Dahinter folgen Carlos Sainz und die beiden Red Bull von Max Verstappen und Alex Albon.
Insgesamt ist es der zehnte Saisonsieg und bereits 94. Grand-Prix-Erfolg für Hamilton, in dieser Statistik hatte er Schumacher (91) im Laufe des ungewöhnlichen Corona-Jahres schon überholt.
Die WM-Entscheidung zwischen Hamilton und Bottas fiel eigentlich bereits in der Startphase, als dem Finnen ohne Berührung eines Kontrahenten ein Dreher unterlief und er weit zurückgeworfen wurde. Hamilton hatte anfangs zwar auch Probleme, kam auf stetig trockener werdender Strecke aber immer besser in Fahrt.
Auf dem Weg zum unerwarteten Erfolg nach schlechtem Qualifying profitierte er aber nicht nur von einem rabenschwarzen Tag seines Teamkollegen, sondern auch von Ausritten der Red-Bull-Piloten Max Verstappen und Alexander Albon sowie den nach starkem Beginn stark abbauenden Racing-Point-Boliden von Perez und Polesetter Lance Stroll (9.). Der heuer vielgescholtene Ex-Weltmeister Vettel hatte sich in der Schlussphase noch an seinem Teamkollegen Charles Leclerc vorbeigeschoben und holte seinen ersten Podestplatz seit Mexiko 2019.
Der nächste und drittletzte WM-Lauf steht in zwei Wochen in Bahrain auf dem Programm. Den neuerlichen Konstrukteurstitel hatte sich Mercedes unter Führung des Wieners Toto Wolff bereits Anfang November in Imola gesichert.
The emotions spill out, as @LewisHamilton conquers the world for the seventh time ❤️????#TurkishGP ???????? #F1 pic.twitter.com/KzqVKysLqL
— Formula 1 (@F1) November 15, 2020