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Mercedes-Dämpfer in Spielberg: "Wir waren im Nirgendwo"

Mercedes-Dämpfer in Spielberg: "Wir waren im Nirgendwo" Foto: © GEPA

Im Lager von Mercedes wird man froh sein, wenn man die Ortstafel von Spielberg am Sonntagabend im Rückspiegel sieht. 

Die Silberpfeile haben ein Wochenende zum Vergessen hinter sich. 

Nach Platz fünf von Lewis Hamilton im Qualifying am Freitag (11. George Russell) verlief der Sprint-Samstag nicht nach Wunsch, Russell erbeutete als Achter gerade noch ein WM-Pünktchen, während Hamilton (10.) leer ausging. 

Auch am Sonntag lief es nicht viel besser: Russell und Hamilton enttäuschten auf den Rängen sieben und acht mit riesigem Rückstand auf Sieger Max Verstappen.

Track Limits! Hamilton wird nach dem Rennen nochmal bestraft >>>

"Das Auto war einfach langsam", muss Teamchef Toto Wolff nach dem Rennen eingestehen. "Es hilft natürlich auch nicht, wenn man sich die Strafen einhandelt, aber das hätte auch nicht mehr viel geändert. Vielleicht wären wir vor Fernando (Alonso/6., Anm.) gewesen. Wir und auch die Aston Martins - aber das machts nicht besser - waren einfach nirgends mit der Pace", spricht der Wiener gegenüber "Sky UK" Klartext. 

"Es war brutal schwer, eigentlich schlechter als wir dachten", gibt Wolff zusammenfassend zu. Von einem schwarzen Tag will der Teamchef jedoch nicht sprechen, "soweit wollen wir nicht gehen, es war ein schlechter Tag".

Hamilton: "Wir hatten nicht erwartet, so langsam zu sein"

Die von Wolff angesprochene Strafe betraf Hamilton, der wegen Überschreiten der Track Limits zusätzlich fünf Sekunden aufgebrummt bekam. Zudem hatte der siebenfache Weltmeister Probleme mit dem Grip.

"Diese Strecke hat uns einige Bereiche aufgezeigt, an denen wir arbeiten müssen. Es war definitiv nicht der beste Tag", sagt Hamilton, der sich außerdem überrascht von der Performance von Lando Norris (5.) zeigt: "McLaren war superschnell. Ich hatte nicht erwartet, dass sie so schnell sein würden, aber wir hatten auch nicht erwartet, so langsam zu sein, wie wir es waren."

Russell: "Wir waren im Nirgendwo"

Ähnlich unzufrieden klingt George Russell: "Wir waren einfach nicht schnell genug. Es war ziemlich überraschend, dass wir klar nicht im richtigen Fenster waren. Woran das lag, kann ich jetzt nicht sagen. Hier waren wir im Nirgendwo, obwohl wir mit dem gleichen Auto in Kanada und Barcelona schnell waren. Hoffentlich sind wir nächste Woche in Silverstone wieder stärker, denn Silverstone liegt mehr auf einer Linie mit Barcelona als diese Strecke."

Das ist Mercedes zu wünschen, ist es doch das Heimrennen des britischen Teams. Teamchef Toto Woff kündigt im ORF für Silverstone "neue Teile und neue Mechanik-Ideen" an, allzu viel Optimismus will er im Vorfeld aber nicht versprühen, denn:

"Das Auto ist immer noch ein Überraschungspaket."

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