Auf dem Cover des Magazins ist in großen Lettern zu lesen: "Das erste Interview" und "Welt-Sensation". Die darunter kleiner gedruckte Anmerkung "Es klingt täuschend echt" wirkt eher wie ein juristischer Schachzug, um sich abzusichern.
Magazin versucht, sich zu rechtfertigen
Dass "Schumis" Angehörige, angeführt von Ehefrau Corinna, damit keine Freude haben, verwundert nicht. Deshalb geht die Familie des siebenfachen F1-Weltmeisters nun juristisch gegen das Klatschmagazin vor, wie ein Sprecher gegenüber "ESPN" bestätigt.
"Das Interview war im Internet. Auf einer Seite, die mit Künstlicher Intelligenz, kurz KI genannt, zu tun hat", rechtfertigt sich "Die Aktuelle".
"Es gibt tatsächlich Internet-Seiten, auf denen man Gespräche mit Prominenten führen kann. Die Antworten gibt aber die Künstliche Intelligenz. Doch woher weiß diese KI die persönlichen Hintergründe? Über Ehe, Kinder und Krankheiten? Jemand muss die Informationen – wie in Wikipedia – im Internet eingegeben haben. War es wirklich Schumi selbst, der aus dem Krankenbett heraus die Infos eintippte?", heißt es dort.
Seit seinem Skiunfall vor fast zehn Jahren lebt Schumacher zurückgezogen und trat nicht mehr an die Öffentlichkeit, über seinen gesundheitlichen Zustand wird seither wild spekuliert.
"Die Aktuelle" trieb es nun aber wohl zu weit und muss mit rechtlichen Konsequenzen rechnen.
Das Klatschblatt „Die Aktuelle“ bewirbt erfundene Antworten einer KI als „Das erste Interview!“ mit Michael #Schumacher und als „Welt-Sensation“.
— Übermedien (@uebermedien) April 17, 2023
Eine besondere Frechheit, selbst für „Die Aktuelle“. https://t.co/5RUJDkqiHD