Während Perez im letzten Stint noch dem Mercedes von George Russell hinterherjagte und das Podest schließlich nur um wenige Sekunden verpasste, offenbarte sich für den Führenden ein ganz anderes Problem:
Verstappen wollte nämlich auch noch die schnellste Runde mitnehmen, die sein Teamkollege Runden zuvor mit frischen Reifen aufgestellt hatte. Allerdings hatte der 25-Jährige zu diesem Zeitpunkt schon mehrere Verwarnungen wegen dem Überschreiten der Tracklimits erhalten, weswegen die Red-Bull-Box seinen Fahrer zügeln wollte.
Wie gewohnt ließ sich Verstappen von den warnenden Funksprüchen jedoch nicht beirren und fuhr eine weitere Pushlap. Helmut Marko weiß mittlerweile nur zu gut, wie sein Schützling tickt:
"Und dann noch die schnellste Runde, die er dann wieder fahren musste, obwohl die Reifen schon bei weitem nicht so gut waren wie beim Checo. Aber das kannst du ihm nicht austreiben", so der Österreicher.
Für den Fahrer selbst waren die Tracklimits "nicht wirklich ein Problem. Ich bin halt dreimal über die weißen Linien gefahren. Das passiert manchmal." Dennoch hätte eine weitere Überschreitung zu einer Zeitstrafe geführt, die sich im Falle eines Safety Cars zum Rennende auch auf das Ergebnis auswirken hätte können.
Am Ende brannte aber nichts mehr an, weshalb auch Teamchef Christian Horner die Situation mit einem Schmunzeln zur Kenntnis nahm: "Er und sein Ingenieur sind wie ein altes Ehepaar. Aber Max wusste schon, dass er nicht noch einmal über die weiße Linie fahren darf."