Bachler in den USA wieder auf dem Podest
Es dauerte "nur" drei Rennen, bis sich die alte, neue Partnerschaft Porsche-Penske über den ersten Sieg freuen konnte: Im kürzesten Rennen der amerikanischen Sportwagensaison, dem IMSA-Grand Prix von Long Beach (78 Runden/1:32 Std.), siegte der 963 von Nick Tandy/Mathieu Jaminet unter Neutralisation mit 0,9 Sek. Vorsprung auf den RLL BMW M Hybrid V8 von Connor de Phillippi/Nick Yelloly.
Auf den nächsten Plätzen sorgten der Porsche von Matt Campbell und Ex-Sauber-Pilot Felipe Nasr sowie der BMW von Philipp Eng und Augusto Farfus für einen durchschlagenden Erfolg der deutschen Premiumhersteller im Vergleich mit den Amerikanern von Acura bzw. Cadillac, die in Daytona bzw. Sebring triumphiert hatten. Dabei war die Rennpace deutlich besser als jene in der Qualifikation. Ausschlaggebend war eine riskante, aber erfolgreiche Strategie: Porsche verzichtete beim einzigen Fahrerwechsel auf einen Tausch der Reifen, vertraute der Haltbarkeit der Michelins und erarbeitete sich dadurch einen Vorteil.
Philipp Eng konnte als Neuling in Long Beach Mitte des Rennens sogar auf den Sieg hoffen, als der BMW #24 in Führung ging. "Das war eine tolle Erfahrung. Wir haben uns seit Sebring weiter verbessert. Ich hoffe in den nächsten Rennen auf Podestplätze", erklärte der Salzburger Werkfahrer.
Bei Porsche hatte man aber auch mit dem dritten Platz des kanadischen Pfaff-Teams in der GTD-Pro-Klasse viel Freude. Der Steirer Klaus Bachler und der Franzose Patrick Pilet sind nach drei Rennen nun Vierte der Gesamtwertung, auf Platz zwei fehlen nur zwei Punkte. "Überholen ist auf dem Stadtkurs von Long Beach wirklich schwierig. Ich habe nichts riskiert und den Podestplatz nach Hause gefahren. Das waren heute wichtige Punkte im Hinblick auf die Meisterschaft", erklärte Bachler.