Ein harter Konkurrent aus dem Nichts
Nach Jahren der gebremsten Erwartungen in stolzen Stall von Ducati sollte 2017 der Durchbruch gelingen – und Marquez gefordert werden. Allerdings nicht mit Dovizioso, sondern mit Neuzugang Jorge Lorenzo.
Während der Spanier nach wie vor auf seinen ersten Sieg in Rot wartet, schloss die designierte Nummer 2 an den ersten Erfolg auf einer Desmosedici, eingefahren in Malaysia 2016, mehr als nahtlos an.
Dabei galt der Yamaha-Abgänger bis dato – neben Valentino Rossi, wohlgemerkt – als größter Herausforderer des Titelverteidigers.
Seit 2013 dreht Marquez seine Runden in der Königsklasse: In diesem Zeitraum gelang es nur Lorenzo, in einer Saison öfter als sein Landsmann auf das oberste Podest zu klettern.
Ansporn statt Problem
Die Verpflichtung eines vermeintlich größeren Teamkollegen hat Andrea Dovizioso nach eigener Auffassung bei seinem Aufstieg sogar geholfen.
"Es hat mir den Druck genommen. Zu Beginn der Saison schauten alle auf Jorge Lorenzo. Das war gut für jemanden mit meinem Charakter. Anstatt mich mit Lorenzo zu beschäftigen, habe ich mich auf meine Arbeit konzentriert und analysiert, was ich besser machen kann", gab der WM-Herausforderer zuletzt gegenüber "motorsport-total.com" zu.