Die MotoGP-Piloten reagierten am Freitag, als die Gerüchte aufkeimten, von "großartig" bis "dumm" auf das neue Format (HIER nachlesen >>>). Darauf angesprochen, dass die Fahrer offenbar nicht informiert wurden, reagieren die Verantwortlichen bei der Pressekonferenz emotional.
Poncharal meint etwa: "Wir haben die Fahrer ausreichend darüber informiert." Immerhin kümmere man sich ausreichend um die Anliegen der Fahrer, informiere sie "so viel wir können."
Ezpeleta weist die Schuld von sich, wonach die Dorna - wie u.a. von Pol Espargaro gefordert - vorher an die Fahrer herantreten müsse: "Die Fahrer müssen von ihren Teams über solche Änderungen informiert werden. Das ist nicht meine Pflicht."
Diskussion um Fahrergemeinschaft kochte wieder hoch
In der Sicherheits-Kommission, bei der die Fahrer ebenfalls anwesend sind, habe es "eine gute Diskussion gegeben", erzählt der Spanier. Auch das Thema Fahrergemeinschaft, wie es sie in der Formel 1 in Form der GPDA schon jahrelang gibt, kochte wieder hoch.
"Ich höre schon seit Jahrzehnten davon", winkt Poncharal ab. Ezpeleta habe nicht das gefühlt gehabt, dass die Piloten auf eine Gemeinschaft pochen würden. "Die Sicherheits-Kommission ist bereits wie eine solche", betont er.
Zudem sei die Beziehung in der MotoGP zwischen Fahrer, Teams und Veranstalter "so gut wie nirgendwo anders", unterstreicht Poncharal.
Transparenz soll verbessert werden
Schlussendlich müsse man aber auch an die Interessen der treuen MotoGP-Anhänger denken. "Wir wollen die Transparenz des Sports verbessern", meint Ezpeleta dazu.
Poncharal fügt hinzu, dass es dank der Sprintrennen künftig mehr Interaktion zwischen den Piloten, den Medien und den Fans geben werde. Und: "Ich denke, die Fahrer werden Spaß haben, wenn sie sich daran gewöhnen."
Schließlich würde das Format in der Superbike-WM, wo an einem Wochenende sogar drei Rennen (ein Sprint, zwei Hauptrennen) gefahren werden, auch gut ankommen.