Walkner war im Vorjahr bei seinem Ziel-Debüt auf dem sechsten Platz gelandet und zählte damit zu den nur acht Finishern. "Dass das letztes Jahr aufgegangen ist, war richtig schön", sagte der 25-Jährige. Zum Podest fehlte nicht mehr viel.
"Ich habe entweder vergessen darauf oder habe nicht wirklich trinken können. Dadurch ist mir dann am Ende die Kraft ausgegangen." Heuer will Walkner auf dem "Berg aus Eisen" den Sprung unter die Top drei schaffen. "Ich werde das Beste versuchen, und vielleicht geht sich ja wirklich der Sieg aus."
Für die Rekordgewinner Blazusiak und Jarvis geht es bereits um den jeweils sechsten Triumph. Auch die Namen Jonny Walker, Mario Roman, Pol Tarres, Billy Bolt, Alfredo Gomez, Wade Young und Matthew Green sollte man auf der Liste haben.
Hirscher will weniger überfordert sein
Das Erzbergrodeo gilt als das härteste Extreme-Enduro-Rennen der Welt. "Bis der Erzberg richtig in die Gänge gekommen ist, war das wirklich eine Sportart, die man nur ganz am Rande gekannt hat. Heute ist es ein Aushängeschild, das weltweit übertragen wird. Darauf können wir schon stolz sein", verlieh Motorrad-Legende Heinz Kinigadner der Veranstaltung quasi den Status eines österreichischen Kulturguts.
Die von ihm und Red Bull ins Leben gerufene "Wings for Life"-Stiftung unterstützt das Erzbergrodeo seit Jahren. Für Red Bull ist es eines der wichtigsten Events des Jahres in Österreich.
Auf dem Gelände, wo der Erzbergabbau für ein paar Tage ruht, mischen sich Profis und Amateure. Dazu zählt Ex-Skistar Hirscher, der sich als "ambitionierter Hobbyfahrer" bezeichnen würde.
2022 kämpfte sich der Salzburger, der mit einer Husqvarna 300er-Zweitaktmaschine angreift, bei seinem ersten Erzbergrodeo bis zu Checkpoint 17 von 27 im Hare Scramble vor, ehe die Zeit ablief. Das ergab den 89. Platz in der Endabrechnung. "Ich bin guter Dinge, dass sich die komplette Überforderung heuer in Grenzen hält", sagte er. Auch Ex-Kombinierer Lukas Klapfer, der aus Eisenerz stammt, steht auf der Starterliste.