Bei der Wahl der Hinterreifen wird sich Binder "an die Mehrheit des Feldes" halten. In Silverstone entschied er sich noch für andere Pneus als Teamkollege Oliveira und hatte im Grand Prix schwer mit dem Grip zu kämpfen. Das soll sich nicht wiederholen.
Wichtig wird es aber sein, heil durch die neue Schikane zu kommen. "Wenn jemand von innen kommt und weit geht, müssen alle mit", weiß Binder.
"Es gibt keinen Spielraum, um nachzulassen. In der ersten Runde ist es etwas kniffliger, als uns allen lieb ist, aber dann wird es schon klappen", glaubt er, dass die Schikane nur in der ersten Runde für Kollisionen sorgen könnte.
Oliveira: "Hatten nicht genug in petto"
Diese Sorge teilt Miguel Oliveira, der nach seinem Aus in Q1 von einem "harten Qualifying" sprach.
"Wir wussten, dass es schwierig werden würde, ins Q2 zu kommen, denn Q1 ist immer ein bisschen schneller als FP3. Wir hatten nicht genug in petto, um da mitzuspielen", war der Portugiese frustriert.
Im vierten Training, in dem es vor allem um die Rennpace geht und Oliveira den neunten Platz erreichte, "war es etwas besser, aber wir waren immer noch nicht in der Lage, das Tempo zu halten, mit dem wir gestartet waren."
"Hoffentlich können wir für morgen noch etwas Feintuning betreiben", so der vierfache GP-Sieger für KTM weiter. So wie Binder hofft auch er auf einen guten Start und eine Aufholjagd, es sei aber eine Herausforderung, Positionen gutzumachen.
"In Sektor 2 verlieren wir ziemlich viel. Es ist schwer, an die Jungs heranzukommen", haderte Oliveira. Aber: "Es gibt Überholmöglichkeiten, also können wir hoffentlich am Start einen guten Sprung machen und nach vorne kommen", schöpfte er Hoffnung für das morgige Rennen.