Der 32-Jährige fährt jedenfalls tiefenentspannt nach Südamerika: "Ich habe meine Dakar-Trophäe daheim stehen und die kann mir keiner mehr nehmen", so der Salzburger, der die Dakar mit Startnummer 1 in Angriff nehmen wird.
Keine Chance auf Training
Ganz prinzipiell will Walkner auch wegen des großen Favoritenkreises nicht von der Titelverteidigung sprechen. "Es können zehn Fahrer gewinnen und man braucht immer auch das Quäntchen Glück", warnt er. "Es wird eine spannende, extrem anstrengende und sehr gefährliche Dakar."
Walkner spricht damit an, dass das am 17. Jänner wieder in Lima endende Rennen über 5.000 Kilometer und 10 Etappen zu mehr als zwei Drittel auf Sand gefahren wird. "Da ich in Österreich lebe, kann ich aber sehr wenig auf Sand trainieren." Man musste deshalb zum Testen in die arabische Wüste ausweichen.
Obwohl es die kürzeste Dakar ist, macht der tückische Sand sie zu einer Marathon-Prüfung. "Bei den Tests in Dubai hatte das längste Roadbook 220 Kilometer und wir haben dafür in den Dünen fünf Stunden benötigt. Zudem ist das ständige Auf- und Abfahren eintönig und für die Konzentration enorm schwierig", warnt Walkner.
"Auf Sand muss die Risikobereitschaft groß sein, um ganz vorne mitzumischen. Es wird mit Sicherheit eine extrem harte und verrückte Dakar."
Spezielle Ernährung, um gesund zu bleiben
Walkner hat seine KTM 450 Rally härter abgestimmt, um den Schwerpunkt nach hinten zu verlagern. Er selbst hat abgenommen und sich speziell ernährt, um Erkrankungen vorzubeugen. "Ich habe aber trotzdem noch genügend Reserven für die kräftezehrenden Etappen."
So geht Walkner also "extrem motiviert" in das Rennen, von dem er vor drei Jahren mit einem Oberschenkelbruch ausgeflogen werden musste. "Klar stecke ich mir das Ziel unter die Top-3 zu fahren. Aber ich mache mir keinen Druck, es muss einfach alles zusammenpassen", sagt der Österreicher, der beitragen will, dass die einzigartige KTM-Serie nicht nach 17 Siegen in Serie zu Ende geht.