"Mit dem Tag bin ich sehr zufrieden", lautet das Resümee des Siegers von 2018. "Ich konnte gleich zu Beginn ein richtig gutes Tempo fahren, habe mich auf die Navigation konzentriert und kaum Fehler gemacht."
Walkner: Kaum Sicht nach Fahrt im Staub des Vordermanns
Als Walkner aber bei Kilometer 120 zu einem Konkurrenten aufschließt, hat er "mit dem Staub" seines Vordermannes zu kämpfen. "Alles ist voller Staub, in der Brille klebt der ganze Sand, durch das ständige Abwischen wird das Glas 'blind' - man hat kaum noch Sicht, auch das Roadbook sieht man nicht mehr gut", schildert der 34-Jährige seine Probleme.
Auf Walkner wartet nun am Donnerstag mit 511 Kilometern die längste Wertungsprüfung der diesjährigen Dakar.
Von Al-Ula führt die Strecke durch die Dünen südlich in die Hafenstadt Yanbu. "Ich bin nach elf anstrengenden Tagen im Kopf schon relativ müde", betont Walkner mit Blick auf die letzten beiden Etappen. "Mit der Konzentration hatte ich heute echt Probleme, dass ich mir die Nummern vom Roadbook noch merke und nicht durcheinanderbringe. Auch meine Augen stellen nicht mehr richtig scharf."
Ergebnisse der Rallye Dakar in Saudi-Arabien:
Motorräder, 10. Etappe, Neom - Al-Ula (Sonderprüfung 342 km/gesamt 583 km):
1. Ricky Brabec (USA) Honda 3:12:33 Stunden
2. Joan Barreda (ESP) Honda +3:15 Min.
3. Kevin Benavides (ARG) Honda +5:11.
Weiter:
5. Matthias Walkner (AUT) KTM +5:56
Gesamtwertung:
1. Benavides 40:20:08 Std.
2. Brabec +51 Sek.
3. Sam Sunderland (GBR) KTM +10:36 Min.
Weiter:
13. Walkner +2:26:17 Std.
Anmerkung:
Der bisherige Gesamtführende Jose Ignacio Cornejo (CHI/Honda) beendete die Etappe nach einem Sturz zwar mit 17:42 Min. auf Rang elf und wäre somit auf Platz drei (+1:07 Min.) zurückgefallen, kann aber nach einer ärztlichen Untersuchung laut Mitteilung der Dakar-Veranstalter nicht mehr weiterfahren. Dies wurde in der Gesamtwertung bereits berücksichtigt.