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Wie Rosberg: Walkner dachte ans Aufhören

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Der Jubel um Österreichs ersten Dakar-Sieger Matthias Walkner nimmt kein Ende.

Am Montag wird der Zweirad-Champion um 14:30 Uhr bei der Salzburger Red-Bull-Arena offiziell in Österreich empfangen. Auch einige Stunden nach seiner Zieleinfahrt kann der 31-Jährige seinen historischen Triumph kaum fassen.

"Die Anteilnahme der Motorsport-Familie ist ein Wahnsinn. Im KTM-Werk in Mattighofen werden sogar einen Tag die Bänder gestoppt, um eine riesige Dakar-Feier zu machen", sagt Walkner in der "Krone".

Über einen überraschenden Gratulanten hat sich der Salzburger besonders gefreut: "Geil ist auch, dass mir sogar David Alaba gratuliert hat."

"Ich hab überall rote Punkterl, meine Lippe ist aufgerissen, zum Schluss habe ich alles nur noch verschwommen gesehen."

"Dass sich sogar ein Fußball-Star für die Dakar interessiert, kommt, glaube ich, nicht so oft vor", fügt Walkner in den "OÖN" hinzu.

Bei aller Freude über den Sieg macht er aber auch kein Hehl daraus, physisch an die persönlichen Grenzen geraten zu sein.

Keine Vorfreude auf die nächste Dakar

"Körperlich bin ich ehrlich gesagt g'scheit am Limit. Ich hab überall rote Punkterl, meine Lippe ist aufgerissen, zum Schluss habe ich alles nur noch verschwommen gesehen. Das war echt die zachste Dakar, die ich bisher gefahren bin", so Walkner, der die diesjährige Ausgabe der legendären Wüstenrallye noch dazu mit einem Marknagel im Knochen von seinem Oberschenkelbruch vor zwei Jahren bestritt.

Mit seinem Triumph hat er ein großes Lebensziel erreicht. Danach gingen Walkner ähnliche Gedanken durch den Kopf wie einem Formel-1-Weltmeister vor gut einem Jahr.

"Ich hab schon daran gedacht, es wie der Nico Rosberg zu machen. Ich habe jedenfalls noch zwei Jahre lang einen Vertrag mit KTM, das heißt, ich werde nächstes Jahr bei der Dakar am Start stehen. Ehrlich gesagt: Momentan freue ich mich nicht besonders drauf, aber das wird schon wieder."


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