Neubauer: "Am Ende fehlte uns ein Quäntchen Glück!"
Hermann Neubauer nahm die unglaubliche Entscheidung trotz aller Enttäuschung sportlich: "Es soll offenbar nicht sein. Wir haben wirklich alles gegeben, mehr ging nicht."
Der Staatsmeister von 2019 analysiert: "Die Sonderprüfung heute in der Früh war absolut am Limit, eigentlich über dem Limit und damit, wie auch über die gesamte Rallye, haben wir als Team gezeigt, dass wir perfekt arbeiten und den Sieg sicher verdient hätten. Bei so geringen Zeitabständen ist es am Ende schlicht und ergreifend das fehlende Quäntchen Glück, das uns gefehlt hat."
Während Wagner die erste Etappe am Samstagabend mit 5,8 Sekunden Vorsprung vor Hermann Neubauer in Führung liegend abschließen kann, ist es am Sonntagmorgen der 33-jährige Ford-Pilot aus St. Michael im Lungau, der auf der ultraschnellen Auftakt-Prüfung eine heroische Schlussattacke startet.
Gemeinsam mit Co-Pilotin Ursula Mayrhofer kann er 5,3 Sekunden aufholen – und nach einer weiteren Bestzeit auf dem Show-Rundkurs "Hatric 1" auch die Führung übernehmen.
Entscheidung auf dem allerletzten Kilometer
Auf der vorletzten Sonderprüfung – die zweite Durchfahrt der "Hatric"-Prüfung wird vom Veranstalter kurzfristig abgesagt – nähert sich Wagner wieder bis auf 0,1 Sekunden an. Die Entscheidung fällt auf der allerletzten SP ("Hatric 3").
Am Ende steht die Gesamtfahrzeit der beiden Top-Piloten fest - 1:09:36,5 zu 1:09:36,6 Stunden zugunsten des Mauthausners Simon Wagner, der als Staatsmeister 2021 die Führung in der ÖM ausbaut.
Das drittplatzierte Team in Hartberg, Günther Knobloch/Jürgen Rausch in einem Skoda Fabia, weist im im Ziel bereits einen Rückstand von 2:14 Minuten auf.