M-Sport-Chef Wilson: "Loeb und Puma ist eine Top-Kombination"
M-Sport-Chef Malcolm Wilson, der Loeb erst vor einigen Wochen zu einem Teilzeit-Programm überreden konnte, meint nach der Zieldurchfahrt des ehemaligen Kunstturners aus dem französischen Elsass: "Man kann sich gar nicht vorstellen, wie viel Mühe und Engagement wir in das Hybrid-Projekt investiert haben, um das Auto so zu bauen, wie es ist."
Der 65-jährige Brite meint weiter: "Als ich den Boliden zum ersten Mal sah, war ich so zuversichtlich, dass wir einen Sieger haben würden, und dann ist natürlich die Kombination mit Sebastien Loeb in unserem Auto unglaublich." Jubelstimmung auch bei Craig Breen, der einen gelungenen Einstand bei M-Sport feiert.
M-Sport ist aber auch klar, dass Ogier die Rallye gewonnen hätte, wäre da nicht auf der vorletzten Prüfung ein Reifenschaden passiert...
Evans und Fourmaux sind die Verlierer der "Monte"
Nicht nur Toyota-Pilot Elfyn Evans leistet sich einen folgenschweren Ausrutscher. Der Vizeweltmeister aus Wales wird nach seinem Unfall noch 21. (+23:10 Minuten).
Der Franzose Adrien Fourmaux (Ford) wiederum sorgt am Freitag für den ersten spektakulären Crash der Saison, als er im hohen Bogen von der Strecke fliegt. Ärgerlich für den hochgehandelten Piloten, denn auch Greensmith zeigt als Fünfter, dass der neue Ford Puma Rally1 ein Sieger-Bolide ist.
Keferböck freut sich über 3. Zielankunft, aber...
Das österreichische Duo Johannes Keferböck/Ilka Minor sieht im Skoda Fabia Rally2 evo mit 25:28 Minuten Rückstand als 26. von 48 Teams hinter den ehemaligen Top-Piloten Freddy Loix (BEL/Skoda Fabia/+24:32) und Francois Delecour (FRA/Alpine A110/+24:55) das Ziel.
In der neuen WRC2-Weltmeisterschaft - erstmals für sämtliche Rally2-Fahrzeuge, also auch jene der Werksteams - belegt "Kefer bei seiner dritten Monte-Zielankunft den elften Platz. "Die Top 10-Platzierung haben wir im Prinzip schon am Donnerstag vergeigt", analysiert Johannes Keferböck.
Bei der spektakulären Eröffnung der Kult-Rallye hat der Vizestaatsmeister 2018 just an jener vereisten Stelle zu spät gebremst, vor der ihn die "Eisspione" Franz Wittmann junior und Bernhard Ettel davor noch gewarnt hatten. Bei dem Abflug wurde die gesamte rechte Fahrzeughälfte in Mitleidenschaft gezogen.
Keferböck schätzte den Zeitverlust auf rund drei Minuten, sagt aber: "Hättiwari bringt natürlich nichts, ich ärgere mich jetzt aber noch ein wenig mehr über meinen Lapsus am Donnerstag."
Der zweite WM-Lauf steigt in Schweden. Vom 24. bis 27. Februar wird in einer neuen Location auf Schnee um WRC-Punkte gedriftet.