Sebastien Ogier jübelt über 47. WM-Sieg
Ogier beweist mit seinem 47. WRC-Erfolg, dem 78. Podestplatz in der Rallye-WM, im Hinterland der türkischen Riviera, dass er nicht nur einer der nervenstärksten Fahrer im Feld ist, sondern auch mit am besten mit den Reifen umgehen kann.
Nur einmal erwischt den 35-Jährigen ein Reifenschaden, der ohne große Auswirkungen bleibt. "Wir haben diesen Erfolg wirklich gebraucht", sagt Ogier im Ziel der Rallye Türkei. "Es ist gut für das Team in einer schwierigen Phase. Wir müssen uns weiter bewegen und es gibt noch einige Dinge zu verbessern, aber ich bin echt glücklich, ihnen diesen Sieg zu schenken."
Andreas Mikkelsen wird als bester Hyundai-Pilot Dritter. Das Team führt weiter die Hersteller-Wertung an, kann sich darüber aber nicht freuen.
Keine Freude bei Hyundai und Toyota
"Es ist nicht das Ergebnis, das wir uns erhofft hatten", sagt der italienische Teamchef Andrea Adamo, der nach dem Ausrutscher von Neuville am Samstagmorgen seine beiden anderen Fahrer auffordert, auf den extrem materialmordenden Strecken jegliches Risiko zu vermeiden.
Toyota-Teamchef Tommi Mäkinen muss in der Türkei mitansehen, wie seinen Fahrern das Pech quasi am Yaris klebt. Reifenschäden, Ausrutscher und technische Defekte, es gibt fast nichts, was Jari-Matti Latvala, Kris Meeke oder Ott Tänak, der zuletzt in Finnland und Deutschland triumphierte, auslassen. "Auf uns wartet eine Menge Arbeit, dass wir auch bei solchen Bedingungen um die Spitze kämpfen können", erläutert Meeke.
In der WRC2 Pro sorgt Gus Greensmith nach einem Abflug am Sonntagmorgen noch einmal für Spannung. Doch der Ford-Pilot bringt den Sieg nach Hause. In der WRC2 siegt der Pole Kajetan Kajetanowicz (Skoda), trotz eines Antriebsschadens im Finish.