Chance auf das Weiterkommen realistisch
Um zu verhindern, dass in der 2. Phase (die Top-3 je zweier Gruppen werden zu Sechser-Gruppen vereint) zwei Teams aus den Vorqualifikations-Gruppen erneut gegeneinander spielen, und um den Kosovo und Serbien nicht aufeinander treffen zu lassen, wurde vor der Zulosung bekannt gegeben, dass Österreich nur in Gruppe E oder G landen könne.
Gruppe G erscheint als leichteres Los, da mit Georgien zumindest ein Gegner auf jeden Fall schlagbar sein sollte - schon in einem Testspiel im Sommer blieben Rasid Mahalbasic und Co. gegen die Osteuropäer erfolgreich. Auch an Deutschland waren Thomas Schreiner und Kollegen zuletzt sehr knapp dran.
In der Gruppe E mit Frankreich, Belgien und Russland wäre das ÖBV-Team jeweils klarer Außenseiter gewesen.
Termine als Vorteil für Österreich?
Zwar wird Österreich Jakob Pöltl in den ersten beiden "Fenstern" und somit auf jeden Fall bei allen Heimspielen fehlen, doch der Rest des Kaders steht prinzipiell zur Verfügung.
Die Gegner müssen an diesen Terminen neben ihren NBA-Spielern (zum Beispiel Milos Teodosic, Bogdan Bogdanovic, Dennis Schröder, Paul Zipser, Zaza Pachulia) wohl auch auf ihre Euroleague-Akteure verzichten.
Im Falle des Weiterkommens würde Rot-Weiß-Rot auf die Top-3 der Gruppe H (Griechenland, Israel, Großbritannien, Estland) treffen.
"Welche Gruppe sonst?"
"Attraktiv", meint ÖBV-Generalsekretär Philipp Trattner in einer ersten Reaktion.
"Wir werden bis auf Jakob Pöltl unser Team zusammen haben. Ziel ist es, zumindest Platz drei und damit die letzte Phase der WM-Qualifikation zu erreichen."
"Welche Gruppe sonst?", reagiert Moritz Lanegger mit einem Schmunzeln auf das Los, das zum dritten Mal in kurzer Zeit Deutschland beschert und das er gleichzeitig als "sehr interessant" bezeichnet. Der Aufstieg sei jedenfalls nicht unmöglich, betont der ÖBV-Guard.
Ebenfalls von einer interessanten Gruppe - "auch für das Publikum" - spricht Rasid Mahalbasic. Der Center ist aktuell mit seinem neuen deutschen Club Baskets Oldenburg auf Trainingslager im serbischen Zlatibor.
"Müssen über uns hinauswachsen"
"Als Deutschland-Legionär gegen Deutschland zu spielen wird cool", freut sich Thomas Klepeisz, der in seine zweite Saison mit den Löwen Braunschweig geht. "Das taugt mir, obwohl es eine sehr schwierige Gruppe ist. Wir bekommen es mit großen Namen, großen Gegnern zu tun und werden über uns hinauswachsen müssen."
"Die Auslosung ist gut, weil wir sehr attraktive Gegner habe", meint ÖBV-Präsident Hubert Schreiner. Ein Wermutstropfen seien die beiden Auswärtsspiele zum Abschluss gegen die mutmaßlichen Konkurrenten um Platz drei.
"Eine sehr schwere Gruppe mit gleichzeitig sehr attraktiven Gegnern für das Publikum", erklärt Präsidentensohn Thomas Schreiner. "Wir werden alles versuchen, um Dritter zu werden", verspricht der Teamkapitän.
Spieltermine ÖBV-Team:
Datum | Heim | Auswärts |
---|---|---|
24. November 2017 | Serbien | ÖSTERREICH |
27. November 2017 | ÖSTERREICH | Deutschland |
22. Februar 2018 | ÖSTERREICH | Georgien |
25. Februar 2018 | ÖSTERREICH | Serbien |
29. Juni 2018 | Deutschland | ÖSTERREICH |
2. Juli 2018 | Georgien | ÖSTERREICH |
WORLD CUP 2019 - Qualifikation, 1. Runde:
A | B | C | D | E | F | G | H |
---|---|---|---|---|---|---|---|
ESP | LAT | LTU | CRO | FRA | CZE | SRB | GRE |
SLO | TUR | POL | ITA | BEL | FIN | GEO | ISR |
MNE | UKR | HUN | ROU | RUS | ISL | GER | GBR |
BLR * | SWE * | KOS * | NED * | BIH * | BUL * | AUT * | EST * |
* Team aus der Vorqualifikation. Modus: Je zwei Spiele im November 2017, Feber und Juni/Juli 2018. Die Top 3 jeder Gruppe werden mit den Top 3 einer anderen Gruppe zu einer der vier Sechser-Gruppen der 2. Runde kombiniert. Nach sechs weiteren Spielen (September und November 2018, Feber 2019) qualifizieren sich die Top 3 der vier Gruppen für den World Cup in China (31.8. - 15.9.2019).
Auslosung Vorquali zur EM 2021:
Vor der Zulosung wurden die Gruppen für die Vorqualifikation zur EM 2021 ausgelost. Neben den fünf Teams, die die WM-Vorqualifikation nicht überstanden haben, meldeten sich dafür die Schweiz, Dänemark, Zypern und Luxemburg an.
Gruppe A: Mazedonien, Slowakei, Schweiz
Gruppe B: Armenien, Albanien, Dänemark
Gruppe C: Portugal, Zypern, Luxemburg
Die Gruppensieger und der beste Gruppen-Zweite qualifizieren sich für die nächste Phase, aber auch die anderen Teams haben weiter eine Chance auf die Endrunde.