Im laut Pöltl "recht intensiven, aber nicht übertriebenen" Training stehe derzeit nach der langen Zwangspause das "5 gegen 5" im Mittelpunkt, "nachdem wir so lange keine Match-Situationen trainieren konnten. Es fühlt sich immer noch ein bisschen komisch an, keine Frage. Der Einstieg ins Mannschaftstraining ist nicht leichtgefallen, war eher holprig, obwohl wir konditionell gut vorbereitet waren. Ich glaube nicht, dass wir schon zu hundert Prozent zurück sind", meinte der 24-jährige Center, der aber "zuversichtlich" ist, "dass wir zu alter Stärke zurückfinden".
"Es geht ums Reinkommen"
Aufgrund der Ausfälle der "Big Men" LaMarcus Aldridge und Trey Lyles ist Pöltl nun noch mehr gefordert. "Ich rechne natürlich mit mehr Spielzeit als in der regulären Saison. Druck mache ich mir nur selbst, aber positiven Druck", sagte der 2,13 Meter große Hüne, für den es am Donnerstag (ab 21.00 Uhr MESZ) mit dem ersten von drei Testspielen losgeht.
Der Gegner ist dabei mit dem von "MVP" Giannis Antetokounmpo angeführten NBA-Spitzenreiter Milwaukee Bucks gleich ein echter Gradmesser, auch wenn dieses erste Match nach der langen Pause nur 40 statt 48 Minuten dauert, um die Verletzungsgefahr zu reduzieren. Die anderen beiden Tests - am Samstag gegen die Brooklyn Nets und am Dienstag in einer Woche gegen die Indiana Pacers - gehen dann aber bereits wieder über die volle Distanz.
"Für alle Teams ist es wichtig, endlich wieder ein echtes Spiel mit normalen Rotationen zu haben", unterstrich Pöltl die Bedeutung dieser drei Partien in der Vorbereitung. "Es geht ums Reinkommen, um ein Herantasten und darum, sich in kurzer Zeit möglichst stark zu verbessern."
Trotz der Ausfälle von Aldridge und Lyles hoffen die Spurs, ihre seit 1998 währende Play-off-Rekordserie fortsetzen zu können. Aktuell steht der fünffache NBA-Champion (zuletzt 2014) aber nur auf Platz zwölf der Western Conference. Zum Restart-Auftakt treffen Pöltl und Co. in der Nacht auf den 1. August (ab 2.00 MESZ) auf die Sacramento Kings, die mit einem Sieg überholt werden könnten.