Persönlich findet der Routinier doch noch einen Punkt: "Der Unterschied ist, dass wir wissen, was uns erwartet. Im Vorjahr waren wir überrascht. Wir hätten uns nie erwartet, dass das Stadion bereits bei unserem ersten Spiel voll ist."
"Unser Sommermärchen"
Ab Mittwoch wird im in diesem jahr blau gehaltenen Stadion mit 8.000 Plätzen der Damenbewerb bespielt. Doppler/Horst starten am Donnerstag und würden gern wieder bis Sonntag dabei sein.
"Wir wollen natürlich wieder weit kommen. Dass das nicht leicht ist, wissen wir. Aber wir fühlen uns sehr gut", sagte Horst. Die Erinnerungen an die WM seien natürlich wieder wach geworden.
"Wir haben eine große Freude, hier wieder spielen zu können, wo unser Sommermärchen schlechthin wahr geworden ist." Aufgrund des Vorjahreserfolges sei der Druck natürlich groß. "Ich hoffe, dass wir mit den Zuschauern im Rücken wieder unser Bestes spielen können", sagte Horst.
"Wie können wir das Niveau halten?"
Wien, wo noch zumindest bis 2020 gespielt wird, ist heuer Teil der hoch dotierten Major-Serie. Diese richtet Jagerhofer mit seiner Agentur seit 2016 weltweit aus.
"Wir haben uns überlegt, wie können wir das Niveau halten, weil die WM ist anders - auch im Sinne von Budget, da kommst du auch an internationale Budgets heran. Aber das Schöne war und ist, dass uns alle unsere Partner treu geblieben sind und wir auch neue Partner präsentieren dürfen", so Jagerhofer.
Das Turnierbudget beträgt sieben Millionen Euro, 150 Personen arbeiten an der Vorbereitung mit, 800 in der Veranstaltungswoche.
Shootingstars als Turnierfavoriten
Als Turnierfavoriten gelten nach ihren Siegen beim Major in Gstaad und der EM die jungen Norweger Anders Mol/Christian Sorum.
"Natürlich träumen wir auch hier von einer Medaille, wir sind momentan auf einer Welle und wir wollen unseren Rhythmus halten", sagte Sorum.
Zuversicht bei ÖVV-Sportdirektor Berger
ÖVV-Sportdirektor Nik Berger traut seinen Teams viel zu. Schließlich hätten im Saisonverlauf alle rot-weiß-roten Spitzenduos schon favorisierte Topgegner geschlagen.
"Für Doppler/Horst als Vize-Weltmeister können trotz der enormen Dichte ohnehin nur die Top fünf der Anspruch sein. Für alle weiteren Duos sind die Top Ten ebenfalls in Reichweite", sagte Berger.
"Atomsphäre genießen"
Auch die Damen um Katharina Schützenhöfer/Lena Plesiutschnig seien für Spitzenergebnisse gut, bekräftigte der Ex-Profi.
"Wir freuen uns, hier spielen und diese Atmosphäre genießen zu dürfen", erklärte Plesiutschnig, die mit ihrer Partnerin heuer erstmals ein World-Tour-Turnier (Kategorie 3 Sterne - Wien hat 5 Sterne) gewonnen hat.