Hand am Siegespokal
Im ersten Satz erspielen sich Doppler/Horst nach der technischen Auszeit mit starkem Service (3 Asse) den entscheidenden Vorteil-
Auch im zweiten Satz macht das Service den Unterschied, aus rot-weiß-roter Sicht aber negativ: Blockspieler van Walle dominiert am Aufschlag mit vier Assen. Beim Satzball kann er nach einem druckvollen Service und schlechter Annahme von Doppler direkt abschlagen.
Im Entscheidungssatz geht das ÖVV-Duo nach zwei Assen von Doppler 8:6 in Führung und hat bei 14:13 den ersten Matchball. In einem langen Ballwechsel fehlt das nötige Glück. In der Folge sorgt Van Walle mit einem Ass und einem weiteren druckvollen Service für die Entscheidung.
"Den Ball zu Gold hatte ich bereits auf der Hand – ich muss ihn einfach machen!", ist Alex Horst nach dem Finale selbstkritisch.
"Das schmerzt dann richtig"
"Clemens und Alex haben ein sensationelles Turnier gespielt und ihre gute Form bewiesen", streicht Trainer Robert Nowotny das Positive hervor. "Semifinale und Finale waren auf sehr gutem Niveau. Die alte Binsenweisheit 'vergebene Matchbälle rächen sich umgehend', ist leider eingetroffen!"
Auch Clemens Doppler trauert der vergebenen Gold-Chance nach: "Natürlich war der Sieg gegen die Russen richtig gut, und auch im Finale haben wir gut gespielt, jedoch wenn Gold zum Greifen nahe ist, und es dann nur Silber wird, schmerzt es richtig. Wir wollten gewinnen, wir hatten ein super Publikum in Baden. Richtig schade!"