Er absolviert die Ausbildung zum Polizisten und hält in heimischen Unternehmen Vorträge für Führungskräfte, in welchen er die Parallelen zwischen Spitzensport und Wirtschaft aufzeigt. Dem geliebten Beach-Volleyball bleibt Doppler als Mentor erhalten, zudem gründete er mit drei Kolleginnen einen Verein für Kinder- und Jugendliche.
Die lange Karriere Dopplers, die zunächst in der Halle begonnen hatte, war von vielen Erfolgen, aber auch Misserfolgen geprägt. Den größten Erfolg feierte der mittlerweile 42-Jährige unbestritten bei der Heim-WM 2017 auf der Wiener Donauinsel.
Getragen von tausenden Fans kämpfte er sich an der Seite von Alexander Horst bis ins Finale, und gewann mit Silber die bisher einzige ÖVV-Medaille bei Weltmeisterschaften. Zudem krönte sich Doppler mit Nik Berger 2003 sowie Peter Gartmayer 2007 zwei Mal zum Europameister und nahm an drei olympischen Spielen teil.
Dass die Laufbahn des Blockspielers keineswegs einwandfrei verlief, zeigt ein Blick auf die Verletztenakte. Drei Kreuzbandrisse und über zehn Knieoperationen stellten Doppler einige Male auf den Prüfstand.
"Was er unserem Sport gegeben hat, ist phänomenal"
Dennoch hievte sich der gebürtige Oberösterreicher dank seines Durchhaltevermögens immer wieder zurück in die Weltspitze. Gerade aufgrund dieser Misserfolge habe sich für Doppler die Definition von Erfolg im Laufe der Jahre verändert. "Es hat mir gezeigt, was mit Fokus, viel Leidenschaft und unbändigem Willen alles möglich ist."
Für seine einzigartige Karriere erntete Doppler viel Anerkennung, auch vom Präsidenten des Österreichischen Volleyballverbandes. "Was er unserem Sport gegeben hat, ist phänomenal. Seine Erfolge erklären eigentlich schon alles. Herausragend ist, wie lange er in der Weltspitze mitgemischt hat, trotz Verletzungen immer auf Top-Niveau war" sagte Gernot Leitner.
Am kommenden Wochenende, wenige Tage vor seinem 43. Geburtstag, greift der neunmalige Staatsmeister mit Partner Kunert noch einmal an. "Natürlich zählt nur der Titel", scherzte Doppler zunächst.
Das definitiv letzte Turnier auf heimischem Boden wolle er sehr entspannt angehen. "Mal schauen, wo die Reise hingeht. Es ist ein perfekter Abschluss hier in Österreich."