Zudem soll es auch das "Beach Village" mit nicht-sportlichem Unterhaltungsprogramm wieder geben. Wobei man im kommenden Jahr auch im innerstädtischen Bereich etwas mehr vom Event-Spirit mitkriegen soll, heißt es aus dem Rathaus.
WM als Win-Win-Situation
Sportstadtrat Andreas Mailath-Pokorny begründet die Fortsetzung des Beachvolleyball-Engagements auf der Insel mit seiner Zufriedenheit mit dem heurigen Großevent: "Die WM hat sich als Win-Win-Situation erwiesen. Einerseits schließt Beachvolleyball eine Lücke im Veranstaltungsreigen der Stadt." Andererseits könne sich Wien international als "moderne, sportliche, naturnahe Metropole" positionieren, erklärt der Stadtrat gegenüber der APA.
Für die WM macht die Stadt rund 1 Mio. Euro locker, im kommenden Jahr werden es 800.000 Euro sein. Das entspreche in etwa den Errichtungskosten des Stadions, rechnet man im Mailath-Büro vor. Wobei in mit der Veranstaltung betrauten Kreisen zu hören ist, dass man - vorausgesetzt, das Event läuft auch ohne WM-Bonus gut und wird eine alljährliche Tradition - mittelfristig eventuell auch über die Errichtung eines fixen Stadions nachdenkt, um sich die jedes Mal wieder anfallenden Kosten für die Auf- und Abbauarbeiten zu sparen.
Finanzstadträtin Renate Brauner (SPÖ) verspricht sich von der Angelegenheit freilich positive Wirtschafts- und Tourismuseffekte und verweist auf Effekte des heurigen zehntägigen Sportereignisses: "Mit etwa 55.000 Nächtigungen, 11 Mio. Euro Umsatz und rund 74 Mio. Euro internationalem Werbewert hat die Beachvolleyball-WM bewiesen, dass Großveranstaltungen wie diese Arbeitsplätze in unserer Stadt sichern und zusätzliche Wertschöpfung generieren."
Mit Wien als Austragungsort hat der Beachvolleyball-Zirkus gewissermaßen Neuland betreten. Die Donauinsel als Location kam erst als ernste Option aufs Tapet, nachdem das Aus für Klagenfurt als jahrelanger Gastgeber besiegelt war.