Atlantas Gegner im Duell um die NFC-Krone wird am Sonntag (22:40 Uhr) im Duell zwischen Dallas (1) und Green Bay (4) ermittelt.
ATLANTA FALCONS (2) vs. SEATTLE SEAHAWKS (3) 36:20
SCORING:
Q1:
0:7: Jimmy Graham - 7-Yards-Pass (6:26 Minuten)
Q2:
7:7: Julio Jones - 7-Yards-Pass (14:14)
7:10: Steven Hauschka - 33-Yards-Field-Goal (11:20)
9:10: Safety Atlanta - 4-Yards-Loss nach Russell Wilson Rush (9:24)
12:10: Matt Bryant - 35-Yards-Field-Goal (6:06)
19:10: Tevin Coleman - 14-Yards-Pass (0:53)
Q3:
26:10: Devonta Freeman - 1-Yard-Rush (9:12)
26:13: Steven Hauschka - 26-Yards-Field-Goal (3:03)
Q4:
29:13: Matt Bryant - 31-Yards-Field-Goal (14:57)
36:13: Mohamed Sanu - 3-Yards-Pass (3:40)
36:20: Doug Baldwin - 31-Yards-Pass (3:21)
Guter Start der Gäste
Bereits das erste Viertel im Georgia Dome hat es in sich.
Die Seattle Seahawks beweisen dabei in ihrem Opening Drive, dass sie nicht nur von der Defensivarbeit etwas verstehen: Nach 14 Plays und 89 Yards Raumgewinn steht es 7:0 für die Gäste.
Seattles Running Back Thomas Rawls bewegt den Ball mit sechs Carries für 29 Yards, Quarterback Russell Wilson bringt seine vier Pässe an den Mann und am Ende fängt Tight End Jimmy Graham den Ball für sieben Yards und dem Touchdown.
Atlanta zeigt sich unbeeindruckt
Doch das sollte es für lange Zeit seitens der Gäste gewesen sein, danach drückt die nach Punkten beste Offense der Liga dem Spiel alleine den Stempel auf.
Angeführt vom überragenden Matt Ryan (338 Yards, 3 Touchdowns) marschieren die Falcons für 75 Yards und Julio Jones (beendet das Spiel mit einer Fußverletzung) fängt den Ball für ebenfalls sieben Yards zum Touchdown. Schaler Beigeschmack: Eine offensive Pass Interference von Mohamed Sanu wird nicht gegeben.
Der zweite Drive der Partie endet dabei bereits im zweiten Viertel.
Die Seahawks legen anschließend wiederum vor - allerdings nur mit einem Field Goal.
Nach einem der vielen guten Returns an diesem Abend von Ex-Falcon Devin Hester folgt ein 33-Yards-Pass Wilsons auf Paul Richardson, allerdings auch der erste Sack der Partie durch Brooks Reed. Schließlich kickt Steven Hauschka für 33 Yards das Field Goal zum 10:7.
Bittere Holding-Strafe
Im nächsten Drive müssen die Falcons punten, doch sollten bald darauf punkten. Nach einem Super-Return für 80 Yards durch Hester gibt es eine ganz bittere Holding-Strafe gegen Seattle.
Anstelle in der Redzone den Drive zu starten, tun sie das an der eigenen 7-Yards-Marke. Und das sollte Folgen haben.
Im zweiten Play steigt Right Guard Rees Odhiambo Wilson so unglücklich auf den Fuß, dass dieser rückwärts in die Endzone fällt und von Ben Garland berührt wird - ein Sack in der Endzone bedeutet Safety und zwei Punkte für Atlanta.
Die Falcons bekommen zudem den Ball und sorgen dafür, dass sie erstmals in Führung gehen. Kicker Matt Bryant ist per Field Goal aus 35 Yards zur Stelle - 12:9 für die Gastgeber!
ATLANTA FALCONS:
Name | Passing Yards | Rushing Yards | Receiving Yards |
---|---|---|---|
Matt Ryan | 338 (3 TD) | -3 | |
Tevin Coleman | 57 | 14 (TD) | |
Devonta Freeman | 45 (TD) | 80 | |
Taylor Gabriel | 71 | ||
Julio Jones | 67 (TD) | ||
Mohamed Sanu | 44 (TD) | ||
Levine Toilolo | 18 | ||
Justin Hardy | 11 | ||
Austin Hooper | 10 |
Das sollte es vor der Pause aber noch nicht gewesen sein.
Nach einem Punt der Seahawks bewegt Atlanta den Ball wieder über mehrere Stationen das Feld hinunter. Der Pass Rush der Gäste fällt insgesamt zu schwach aus und ein eiskalter Ryan findet schließlich rund eine Minute vor Ende der ersten Hälfte Running Back Tevin Coleman für 14 Yards - Halbzeit-Führung: 19:10!
Ryan hat zur Pause 190 Yards und zwei Touchdowns stehen - und das gegen eine der besten Verteidigungen in der NFL. Atlantas Ansage zeichnete sich bereits in Hälfte eins ab.
Offensive schlägt Defensive
Nach der Pause sollte Atlantas Offensive aber nicht zurückstecken. Bereits im Opening Drive in Hälfte zwei erhöhen die Gastgeber durch einen weiteren Touchdown. Seattle tut sich unter anderem auch mit weiteren unnötigen Strafen (am Ende für 40 Yards) weh und so kann Running Back Devonta Freeman (125 Total Yards) für einen Yard in die Endzone laufen.
Mit 10:26 im Rückstand versucht Wilson noch einmal alles, doch seine O-Line beschützt ihn wie schon in der Regular Season nur mäßig. Zwar werden wie auf der Gegenseite nur drei Sacks verzeichnet, aber der 28-Jährige steht ständig unter Druck und muss sich befreien.
Dennoch gelingen ihm weite Pässe wie zu Richardson für 40 Yards. Acht Yards vor der Endzone fängt dann wiederum Receiver Doug Baldwin den Ball nicht, Graham wäre dahinter besser positioniert gewesen. Es reicht nur zu einem Field Goal.
Doch das gelingt auch Atlanta nach einem beeindruckendem Catch-and-Run für 53 Yards von Freeman. Das Field Goal findet bereits im vierten Viertel statt.
SEATTLE SEAHAWKS:
Name | Passing Yards | Rushing Yards | Receiving Yards |
---|---|---|---|
Russell Wilson | 225 (2 TD, 2 INT) | 49 | |
Thomas Rawls | 34 | ||
Alex Collins | 14 | 17 | |
J.D. McKissic | 3 | 5 | |
Doug Baldwin | 1 | 80 (TD) | |
Paul Richardson | 83 | ||
Jimmy Graham | 22 (TD) | ||
Marcel Reece | 10 | ||
Jermaine Kearse | 8 |
Auch Atlantas Defense macht ihren Job
Im Schlussabschnitt kommt es nach zwei Punts schließlich zu einer vorentscheidenden Interception - Safety Richardo Allen krallt sich den Pass von Wilson, der einmal mehr unter Druck steht.
Davon beflügelt setzen die Falcons zum vierten Touchdown-Drive an: Ryan findet Sanu für drei Yards.
Bekanntlich geben die Seahawks nie auf und sind tatsächlich noch einmal erfolgreich. Nur 19 Sekunden später gelingt Wilson nach einem 78-Yards-Return von Hester (insgesamt 194 Return Yards) ein 31-Yards-Pass zu Baldwin, der auf 20:36 steht.
Das sollte es aber dann wirklich gewesen sein, denn nach einem Atlanta-Punt intercepted auch Deion Jones Wilson und die Gastgeber können zum Sieg abknien.
Letztes Spiel im Georgia Dome?
Der Mann des Spiels, Matt Ryan, feiert seinen zweiten Playoff-Sieg im sechsten Spiel - beide Male gegen Seattle.
Die Falcons stehen zum vierten Mal im NFC Title Game und wollen zum zweiten Mal nach 1999 in die Super Bowl, die sie noch nie gewonnen haben.
Sollte Dallas gegen Green Bay gewinnen, war Atlantas Sieg gegen Seattle das letzte Spiel im alten Georgia Dome - aber eines, das man sicher nicht vergessen wird.