GREEN BAY PACKERS (1) - LOS ANGELES RAMS (6) 32:18
SCORING:
Q1:
3:0: Mason Crosby - 24-Yard-Field-Goal (8:39 Minuten)
3:3: Matt Gay - 37-Yard-Field-Goal (4:36 Minuten)
Q2:
10:3: Davante Adams - 1-Yard-Pass von Aaron Rodgers (11:37 Minuten)
16:3: Aaron Rodgers - 1-Yard-Lauf (3:29 Minuten) - Two-Point-Conversion scheitert
16:10: Van Jefferson - 4-Yard-Pass von Jared Goff (0:27 Minuten)
19:10: Mason Crosby - 39-Yard-Field-Goal (0:00 Minuten)
Q3:
25:10: Aaron Jones - 1-Yard-Lauf (12:10 Minuten) - Two-Point-Conversion scheitert
25:18: Cam Akers - 7-Yard-Lauf (1:41 Minuten) - Two-Point-Conversion erfolgreich
Q4:
32:18: Allen Lazard - 58-Yard-Pass von Aaron Rodgers (7:00 Minuten)
Defense nicht die große Stärke
Es ist nicht die Offense, die sich als Achillesferse der Los Angeles Rams herausstellen sollte - obwohl mit Receiver Cooper Kupp und Offensive Liner David Edwards wichtige Spieler fehlen.
Vielmehr ist es die hoch angepriesene Defense rund um Aaron Donald, die das ganze Spiel über nie einen ausreichenden Rhythmus findet, um Aaron Rodgers und Co. den Arbeitstag nachhaltig zu vermiesen. So wird schon das erste Quarter zu einem Sinnbild für die gesamten 60 Minuten.
Während sich bei den Rams Drives zum Vergessen mit guter Produktion regelmäßig abwechseln, kommen die Packers ohne großen Anlauf aus den Startlöchern, finden im ersten Drive bis zur Redzone kaum Gegenwehr vor - auch wenn nur ein Field Goal daraus resultiert.
Es ist vor allem die Variabilität, mit der sich Green Bay letzten Endes durchsetzen sollte: Nicht nur die stete Gefahr über das Pass-Spiel sorgt für den Progress, auch der Run mit letztlich 188 Yards Rushing findet immer wieder Räume.
Goff tut alles
Dass das Duell bis tief ins letzte Viertel spannend bleibt, ist einer bemühten Vorstellung des angeschlagenen Jared Goff (mit seinem Receiver-Trio Josh Reynolds, Robert Woods und Van Jefferson) sowie Cam Akers, der das Rams-Laufspiel alleine trägt, zu verdanken.
GREEN BAY PACKERS:
Name | Passing Yards | Rushing Yards | Receiving Yards |
---|---|---|---|
Aaron Rodgers | 296 (2 TDs) | -3 (1 TD) | |
Aaron Jones | 99 (1 TD) | 14 | |
Allen Lazard | 96 (1 TD) | ||
Davante Adams | 66 (1 TD) | ||
Jamaal Williams | 65 | ||
Robert Tonyan | 60 | ||
Marquez Valdes-Scantling | 33 | ||
Equanimeous St. Brown | 27 | ||
A.J. Dillon | 27 |
Gute Drives der Gäste wechseln sich aber immer mit "Nullern" ab, zu oft gar als Three-and-Out - dazu muss Goff insgesamt vier Sacks einstecken. Die Packers-Defense lässt sich zwar regelmäßig knacken, ist letztlich aber Rückgrat genug, der Offense den Rücken freizuhalten.
Abgebrüht zeigt sich die L.A.-Offense etwa im Finish der ersten Hälfte, als einige schnelle Spielzüge mit überschaubarer Zeit auf der Uhr zum Touchdown auf Van Jefferson führen. Selbst hier findet Rodgers aber eine gute Antwort, ein tiefer Pass auf Robert Tonyan bringt die Packers mit nur insgesamt 25 Sekunden auf der Uhr noch über einen Großteil des Feldes und in Scoring Range.
Rams in entscheidenden Momenten nicht da
Der Trend verstärkt sich nach der Pause sogar noch, obwohl der Spielstand stets eng bleibt. Gleich der erste Spielzug wird zum Big Play, einem 60-Yard-Lauf von Aaron Jones, der letztlich auch zum Touchdown vollenden darf.
Es sieht aus wie eine Vorentscheidung, weil die Rams auf beiden Seiten des Balls lahm beginnen. Green Bay verabsäumt es mit Ungenauigkeiten jedoch, einen frühen Todesstoß zu setzen - gleich mehrmals verhindern diese große Raumgewinne.
Richtig auszeichnen kann sich die Rams-Defense nach fünf Packers-Drives mit Punkten und einem verschenkten Anlauf erst im siebten Ballbesitz des Gegners, als der erste richtige Stopp kommt.
LOS ANGELES RAMS:
Name | Passing Yards | Rushing Yards | Receiving Yards |
---|---|---|---|
Jared Goff | 174 (1 TD) | 6 | |
Cam Akers | 90 (1 TD) | 6 | |
Josh Reynolds | 65 | ||
Robert Woods | 48 | ||
Van Jefferson | 46 (1 TD) | ||
Tyler Higbee | 5 | ||
Malcolm Brown | 4 |
Cam Akers hält den Abstand auf einem Score, sein Touchdown sollte aber die letzten Rams-Punkte des Spiels markieren.
Ein Sack stoppt den nächsten Drive der Rams, während ein 58-Yard-Pass von Rodgers auf Allen Lazard zum Highlight der Partie wird.
Als die Gäste knapp fünf Minuten vor dem Ende an der Mittellinie per Turnover on Downs gestoppt werden, ist das Duell um den Einzug ins NFC Championship Game gelaufen.
Heimvorteil samt Kälte, Fans und angestachteltem Rodgers
Dort wird es auf jeden Fall zu einem Duell zwischen Aaron Rodgers und einem anderen Routinier kommen: Drew Brees oder Tom Brady. Erst in der Nacht auf Montag entscheidet sich, welcher der beiden "Oldies" mit seinem Team nach Green Bay reist.
Dann wird nicht nur die diesmal ausgebliebene Eiseskälte der "Frozen Tundra" erwartet, sondern auch der erneute Rückhalt von rund 9.000 zugelassenen Fans für einen Heimvorteil sorgen, der Rodgers schon gegen die Rams sehr gut gefällt.
"Es ist speziell. Wir haben diesen Teil der Experience wirklich vermisst. Rauszugehen und da sind Fans - das ist unglaublich! Es ist schwer zu erklären, was das genau am Feld bedeutet, die Energie der Fans im Rücken zu haben", so Rodgers.
Es wäre bestimmt eine besondere Genugtuung für ihn, ausgerechnet im Finish der Corona-Saison wieder vor Fans in die Super Bowl einzuziehen. Am Ende einer Saison, die mit einer fragwürdigen Draft-Entscheidung der Packers zugunsten seines vermeintlichen Nachfolgers Jordan Love begann. Es wirkt beinahe so, als hätte Rodgers in diesem Saison ganz besonders viel zu beweisen.