Zweiter China-Triumph für Levy
Der 26-jährige Franzose fängt mit einer 67er-Runde (-5) den gleichaltrigen Südafrikaner Dylan Frittelli, der mit einer schwachen 74 (+2) die Möglichkeit auf seinen Premieren-Sieg vergibt, auf der letzten Spielbahn noch ab.
Der mit knapp 450.000 Euro dotierte Titel muss in einem Stechen ermittelt werden. Levy, der bei der Volvo China Open 2014 seinen Debüt-Erfolg auf der European Tour feierte, sichert sich mit einem Birdie am ersten Extraloch den vierten Tour-Triumph. Im Vorjahr gewann der in Kalifornien geborene "El Toro" den Titel bei der Porsche European Open in Bad Griesbach (Bayern). 2014 holte er neben dem Sieg in China noch den Titel beim Portugal Masters.
Dylan Frittelli, der sein erstes Jahr auf der europäischen Top-Tour spielt, belegte in der Vorwoche in Shenzhen den geteilten 5. Endrang und zahlte auch im Süden Chinas mit einer durchwachsenen Schlussrunde Lehrgeld. Dennoch gilt der Rookie mir Rang 18 (490.188 Euro Preisgeld bei 11 Turnierstarts) im "Race to Dubai" als einer der Aufsteiger des Jahres.
Rang drei (-16) in Peking sichert sich der Spanier Pablo Larrazabal mit einer durchwachsenen Par-Runde.
Bogey wirft Wiesberger aus dem Rennen um den Sieg
Wiesberger ist bei seiner besten Runde in Peking nicht gerade vom Putt-Glück verfolgt. Nach Birdies auf den Bahnen 5 und 8 schießt sich der Oberwarter mit einem Eagle, drei Schläge auf dem Par-5 der 12. Spielbahn, ins Rennen um den nächsten Tour-Erfolg.
Ein Schlagverlust auf der 17 lässt die Träume platzen, ein Birdie auf der abschließenden 18 bedeuten den 4. Endrang und ein weiterer Preisgeld-Scheck über 124.237 Euro.
"Ich habe solide gespielt, aber leider nie wirklich den Putter auf Temperatur gebracht", analysiert Wiesberger via Facebook (s.u.).
Wiesberger teilt sich den 4. Platz mit Chris Wood (ENG). Ross Fisher (ENG) und Y.E. Yang (KOR) landen auf dem 6. Rang (-14). Lokalmatador und Titelverteidiger Haotong Li wird als bester Chinese 11. (-11).
Platz 5 im "Race to Dubai"
In der Europa-Rangliste "Race to Dubai" verbessert sich der Oberwarter mit nunmehr 1.056.928 Euro Preisgeld 2017 auf den fünften Rang. Wiesberger zieht knapp an Ross Fisher (1.052.296) vorbei. Vor ihm rangieren nur Sergio Garcia (ESP/ 2.4 Mio.), Tommy Fleetwood (ENG/1,9 Mi.), Jon Rahm (ESP/1,5 Mio.) und Justin Rose (ENG/1,175 Mio.).
Der Burgenländer reist noch heute zurück nach Wien und wird sich in den nächsten Tagen in Bad Tatzmannsdorf erholen, ehe er nach Florida zu "The Players Championship" (ab 11. Mai, Dotation 10,5 Mio. Dollar) in die USA fliegen wird und erneut sein Glück auf der PGA-Tour versucht.
Ab Donnerstag, den 8. Juni schlägt Wiesberger dann bei seinem Heimat-Event, der Lyoness Open in Atzenbrugg, im Tullnerfeld ab.