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Wiesberger mit 1. Top-10-Platz 2016, Wu siegt

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Bernd Wiesberger macht am Schlusstag bei den mit einer Million Euro dotierten Lyoness Open noch einige Plätze gut.

Österreichs Top-Golfer spielt bei wechselhaften Bedingungen in Atzenbrugg eine gute 69 (-3) und schiebt sich mit insgesamt sechs unter Par auf Rang 10 vor.

Lukas Nemecz (Par) scort in der Finalrunde des European-Tour-Events eine solide 72er-Runde (Par) und beendet das Turnier auf Platz 38.

Ashun Wu (CHN/-13) gewinnt einen Schlag vor Adrian Otaegui (ESP) und holt seinen zweiten Titel.

Wiesberger mit fehlerloser Schlussrunde

Wiesberger startet am Sonntag mit einem Schlaggewinn auf der ersten Spielbahn, zwei weitere Birdies auf der 6 und der 16 folgen. Der 30-Jährige vermeidet grobe Fehler, lässt aber erneut zahlreiche Birdie-Chancen aus. Mit seiner abschließenden 69 (-3) fixiert die Nummer 47 der Weltrangliste seinen ersten Top-10-Platz der Saison.

„Es war solide heute, ich habe die vermeidbaren Bogeys weggelassen, aber auch wieder einige Birdie-Chancen nicht so nutzen können, dass ich in einen Lauf komme. Auf den Grüns ist es nicht wirklich gelaufen“, resümiert der Burgenländer.

Wiesberger meint nach dem letzten Putt beim Heimturnier: „Es war ein schönes Turnier, und ich hoffe, dass wir nächstes Jahr wieder so ein starkes Teilnehmerfeld haben werden.“

Am Montag geht es für Österreichs Nummer eins zum zweiten Saison-Major. Ab Donnerstag schlägt Wiesberger bei den US Open im US-Bundesstaat Pennsylvania ab. „Den Platz kenne ich nur von Bildern, es wird sicher kein einfaches Turnier. Es ist ein langer Golfplatz mit viel Rough, daher sind gute Drives wichtig“, erläutert Wiesberger.

Beste Saisonplatzierung für Nemecz

Lukas Nemecz, der zweite Österreicher der beim Heimturnier im Tullnerfeld den Cut schaffte, spielt am Finaltag erneut eine sehr bunte Runde.

Dem Steirer gelingen fünf Birdies, er muss allerdings auch drei Bogeys und ein Doppelbogey notieren. Mit Even Par beendet der 26-Jährige die Lyoness Open auf dem geteilten 38. Rang. Für den European-Tour-Rookie  ist es die beste Saisonplatzierung und mit circa 6.600 Euro sein bisher höchstes Preisgeld.

„Ich hätte mir mehr erhofft, bei vier guten Runden wäre ein Top-10-Platz drinnen gewesen. Ich habe es leider nicht ganz umgesetzt, wie ich es mir erhofft habe. Ich bin dennoch zufrieden, weil viele Teile meines Spiels relativ gut sind, deshalb bin ich gefühlt auf einem guten Weg. Die Tendenz ist klar steigend, jetzt heißt es vier konstante Runden zu spielen“, sagt Nemecz nach seiner Runde.

Er fügt an: „Vor heimischem Publikum zu spielen ist schon cool. Es war eine Woche, wo ich viel Selbstvertrauen tanken konnte.“ Das wird er auch benötigen, um sein Ziel zu erreichen: „Wenn ich in der zweiten Saisonhälfte gut spiele, kann ich die Tourkarte schaffen.“

Chinese Wu holt zweiten Titel

Am spannenden Finaltag hat der Chinese Ashun Wu (-13) das bessere Ende für sich und fixiert seinen zweiten Titel auf der European Tour. Der 30-Jährige spielt am Sonntag eine 69 (-3) und setzt sich einen Schlag vor dem Spanier Adrian Otaegui durch.

„Der Sieg fühlt sich großartig an, ich bin sehr glücklich, dass ich dieses Turnier gewonnen habe. Mir hat die Woche in Österreich sehr gut gefallen. Mit meinem Spiel bin ich sehr zufrieden, die Bedingungen waren heute nicht einfach“, sagt der frischgebackene Champion, der sich über einen Scheck über 166.660 Euro freuen darf.

Richard McEvoy (ENG/-11) wird Dritter, sein Landsmann James Morrison (-10) belegt Rang vier. Zander Lombard (RSA/-9), der Führende nach Tag drei, muss sich schlussendlich mit dem fünften Platz begnügen.

Titelverteidiger Chris Wood (ENG/-8) spielt mit der 68 (-4) seine beste Runde der Woche und wird geteilter Sechster. Den Platz teilt er sich unter anderem mit dem Niederländer Joost Luiten, der damit einen Startplatz beim Major-Turnier nächste Woche verpasst. Der Ex-Champ von 2013 hätte dafür einen Top-3-Platz benötigt.

 

Philipp Seelmann

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