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Und plötzlich stand die Golf-Welt Kopf

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Vor 20 Jahren schrieb Tiger Woods mit seinem Sieg beim Masters in Augusta Golf-Geschichte.

Die Art und Weise, wie der damals 21-Jährige 1997 als erster Schwarzer das Turnier gewann, erschütterte die Golf-Welt in ihren Grundfesten. Woods stellte sportliche Rekorde auf und durchbrach ethnische Barrieren. Zwanzig Jahre später fehlt Woods aber beim Jubiläum auf den Augusta-Fairways.

"Ich habe alles getan, was ich konnte, um dabei zu sein, aber die Reha-Zeit war zu kurz", teilte der rekonvaliszente 41-Jährige am Freitag mit.

Eine neue Ära beginnt

Es war der 13. April 1997, der Tag, der die Welt des Golfsports für immer veränderte. Englands Star und Vorjahres-Champion Nick Faldo legte dem schüchtern wirkenden Eldrick Tont "Tiger" Woods im Augusta National Golf Club das grüne Sieger-Jackett um die Schultern.

Ein paar Augenblicke zuvor hatte Woods als jüngster Spieler und erster Schwarzer das traditionsreiche Masters gewonnen. Mit dem Rekord-Vorsprung von zwölf Schlägen degradierte er die gesamte Welt-Elite zu Statisten. Es war dieser Moment, der den Golfsport in zwei Perioden teilte: Die Ära vor und nach Tiger Woods.

Zwanzig Jahre später wird der Protagonist verletzungsbedingt nicht spielen können. Der viermalige Sieger des Prestige-Turniers an der Magnolia Lane im US-Bundesstaat Georgia musste seinen Start beim ersten Major des Jahres wegen anhaltender Rückenprobleme absagen. Das Jubiläum fällt folglich aus. "Ich habe alles getan, was ich konnte, um dabei zu sein, aber die Reha-Zeit war zu kurz, um für das Turnier fit zu werden", teilte der 41 Jahre alte US-Profi bereits am Freitag auf seiner Homepage mit.

Beim Champions Dinner am Dienstag will Woods aber mit den anderen Masters-Siegern an einer Tafel sitzen. "Augusta National war für mich und meine Familie seit über 20 Jahren ein sehr wichtiger Ort. Und gerade weil ich so enttäuscht bin, wird es gut sein, wieder dort zu sein", sagte Woods. Zuletzt hatte Woods hier 2015 abgeschlagen. Es war das Jahr gewesen, in dem er noch mit US-Skistar Lindsey Vonn im Gefolge seine Runden drehte und in dem der Österreicher Bernd Wiesberger mit Platz 22 ein starkes Masters-Debüt hinlegte.

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