"Da haben wir gesehen, wie gut sie sind", erinnerte sich Pajovic, dessen Team aber gerade im zweiten der Testduelle mit einer starken Leistung schon einen Vorgeschmack auf Kommendes gab. Für die Truppe von der Vulkaninsel lief die Endrunde danach hingegen nicht ganz nach Plan. In der Vorrunde gab es einen hauchdünnen Sieg über Montenegro und ein Remis gegen Serbien sowie eine klare Niederlage gegen Ungarn. In der Hauptrunde ging man gegen Deutschland und Frankreich als Verlierer vom Platz, einzig gegen die Kroaten gelang am Montag ein Erfolg.
Personalfragen hüben wie drüben
Auch der Ausfall von Star-Rückraum Gisli Kristjansson, der sich im Kroatien-Match am Fuß verletzte, hilft Island, das für schnelles Spiel und die Gefahr im Eins-gegen-Eins steht, nicht weiter. "Sie spielen keine perfekte EM", konstatierte auch Pajovic, der die Gunst der Stunde nutzen will. "Wir sind jetzt 'on fire', und wir glauben daran."
Die Österreicher bangen wiederum weiter um Abwehrchef Lukas Herburger, der schon gegen die Franzosen erkrankt fehlte. "Eine Prognose ist relativ schwierig", betonte ÖHB-Sportdirektor Patrick Fölser, der der Truppe vor Spiel sieben innerhalb von 13 Tagen trotz der Belastungen weiterhin alles zutraut. "Jeder hat Schmerzen, jeder ist natürlich kaputt. Aber so viel Euphorie und Wille, dass jeder noch einmal alles reinhauen wird. Auch die Isländer sind müde."