Ein Comeback wie im Halbfinale?
Dies will der Gegner mit allen Mittel verhindern. Nach dem 30:26-Auftakterfolg im Ländle haben die Harder die folgenden zwei Partien gegen die Wiener überraschend klar mit 23:31 und 23:30 verloren.
"Die Ausgangslage ist klar. Margareten hat den ersten Matchball und muss nur noch den letzten Schritt zum Meistertitel machen. Wir werden alles daran setzen, um die Serie zu drehen und ein Entscheidungsspiel am Samstag in Hard zu erzwingen", betont Petr Hrachovec, der Headcoach der "Roten Teufel" vom Bodensee.
Bereits im Halbfinale lag der sechsfache HLA-Champion nach einer 25:26-Auftaktniederlage zu Hause gegen Westwien mit 0:1 zurück. Mit einem klaren 29:24-Auswärtssieg in der Bundeshauptstadt und einem hochdramatischen 28:27-Heimerfolg nach Verlängerung in der Sporthalle am See lösten die Harder aber das Finalticket.
Nun soll das nächste Comeback gelingen.
Kritik an den Wiener Schiedsrichtern
Die Vorarlberger müssen weiter auf ihre beiden langzeitverletzten Risto Arnaudovski und Konrad Wurst verzichten. Ob Teamspieler Dominik Schmid nach seinem Bänderriss im Finale erstmals zum Einsatz kommen wird, entscheidet sich erst am Spieltag.
Bei den Margaretnern fehlen wie zuletzt David Brandfellner und Stefan Jovanovic. Ivan Martinovic, der im Sommer zum deutschen Club VfL Gummersbach wechselt, bestreitet sein letztes Heimspiel für die Fivers, das er mit dem Meistertitel krönen will.
Die Harder "fühlten sich zuletzt von den Schiedsrichtern und ÖHB-Delegierten nicht korrekt behandelt. Dabei spricht ein Blick in die Liste des ÖHB-Besetzungsreferenten aus Wien Bände. Von den sechs Finalspielen gegen Wiener Klubs (Margareten und Westwien) wurden vier von Wiener Schiedsrichtergespannen geleitet", heißt es dazu in einer Aussendung des Titelverteidigers am Montag.